
1. bis 2. Monat (1. bis 8. Woche)
In der dritten Schwangerschaftswoche (SSW) verschmelzen Mamas und Papas Erbgut. Das befruchtete Ei beginnt sich zu teilen und wandert weiter durch den Eileiter. Bis es sich in der Gebärmutterschleimhaut einnistet. Das Baby wächst nun rasant. Nach sieben Wochen ist es bereits etwa so groß wie eine Bohne. Dann sind auch schon seine wichtigsten Organe, in einfachster Form, angelegt. Bis zur achten Woche hat sich die Fruchtblase gebildet.
Das spürt die Schwangere: Müdigkeit, Geruchsempfindlichkeit, Übelkeit und Heißhungerattacken, Ziehen und Spannen der Brust.
Wohlfühltipp: Bei Morgenübelkeit: Schon im Bett eine Kleinigkeit essen und dann noch eine Weile liegen bleiben.
3. Monat (9. bis 12. Woche)
In der neunten SSW ist das Ungeborene etwa so groß wie eine Erdbeere. Am Ende der zwölften Woche misst es bereits 6,5 cm. Seine inneren Organe sind zu diesem Zeitpunkt fertig ausgebildet; Zehen und Finger perfekt geformt. Es kann jetzt strampeln, am Daumen lutschen, eine Faust ballen. Und: Fruchtwasser schlucken, das es als Urin ausscheidet.
Das spürt die Schwangere: Gefühlsschwankungen, evtl. Verstopfung, oft noch Übelkeit.
Wohlfühltipp: Bei Übelkeit: Häufig eine Kleinigkeit essen, an einer aufgeschnittenen Zitrone schnuppern.
4. Monat (13. bis 16. Woche)
Der Embryo ist etwa orangengroß. Ihm wächst eine Art Urfell, das bis zur Geburt wieder verschwindet.
Das spürt die Schwangere: Nachlassende Anfangsbeschwerden, der Bauch rundet sich.
Wohlfühltipp: Ein Yoga-Kurs für Schwangere. Die Übungen trainieren sanft Körperentspannung, Körperhaltung und Atmung
5. Monat (17. bis 20. Woche)
Babys Haare beginnen zu wachsen, es ist fähig, erste Geräusche wahrzunehmen. Junge oder Mädchen? Häufig kann der Arzt das Geschlecht nun schon im Ultraschall erkennen.
Das spürt die Schwangere: Das Baby macht sich sanft bemerkbar: Manchmal scheint es, als würde ein Schmetterling von innen gegen die Bauchdecke flattern. Ein anderes Mal klopft jemand zärtlich an. Zurückkehrende Energie.
Wohlfühltipp: Durch die hormonellen Turbulenzen wird die Haut häufig trocken und juckt, ganz besonders am Bauch. Rückfettende Bade- und Duschöle pflegen die beanspruchte Schutzhülle.
6. Monat (21. bis 24. Woche)
Die Talgdrüsen des Ungeborenen beginnen zu arbeiten, eine wärmende Hülle – die so genannte Käseschmiere – entsteht, die das Baby im Fruchtwasser schützt.
Das spürt die Schwangere: Finger, Beine etc. werden evtl. dick (Wassereinlagerungen).
Wohlfühltipp: Füße hochlegen und viel trinken (schwemmt aus).
7. Monat (25. bis 28. Woche)
Babys Nervenverbindungen schließen sich, seine Bewegungen werden immer gezielter. Ab der 28. SSW kann es auf Gerüche reagieren.
Das spürt die Schwangere: Vielleicht schon Babys Fuß, seinen Arm oder Po durch die Bauchdecke hindurch.
Wohlfühltipp: Spazierengehen oder Schwimmen bringen den Kreislauf in Schwung
8. Monat (29. bis 32. Woche)
Es wird eng! Der Embryo wiegt jetzt bis zu 2.000 Gramm und ist gut gerüstet für den Tag seiner Geburt. Nur die Lunge muss noch reifen.
Das spürt die Schwangere: Erhöhten Harndrang und Kurzatmigkeit – das Kind drückt auf die Blase und die Lunge.
Wohlfühltipp: Ein Teller mit frischem Obst in greifbarer Nähe oder ein Früchtemilchshake versorgen den Kreislauf mit genügend Zucker und verringern den Heißhunger auf Süßigkeiten
9. bis 10. Monat (33. bis 40. Woche)
95 Prozent aller Babys gehen jetzt in Startposition für die Geburt: Der Kopf wandert in das Becken der Schwangeren. Das Ungeborene wird immer rundlicher. Es reagiert nun deutlich auf Licht. Zur Geburt wiegen Babys im Durchschnitt 3.400 Gramm und sind 50 cm groß.
Das spürt die Schwangere: Alles wird ein wenig unbequem, sogar das Liegen. Ab und zu wird der Bauch hart (Vor-/Senkwehen).
Wohlfühltipp: Kerzenlicht, leise Hintergrundmusik und eine Tasse heißen Tee – das perfekte Ambiente für Schwangere, sich zu entspannen und das unvermeidliche Lampenfieber angesichts der nahenden Geburt zu besänftigen.