Sozial schwächere Familien trifft die Corona-Krise gerade besonders hart. Das Geld reichte schon zuvor oft nicht aus, um die Familie jeden Monat zuverlässig über die Runden zu bringen. Aufgrund der anhaltenden Infektionsgefahr haben soziale Einrichtungen nun aber geschlossen. Und das auf unbestimmte Zeit. Die Sorge der Familien steigt.
Auch Essen in Kitas und Schulen fällt weg
Mit Beschluss des staatlichen Hilfspaketes vom 25. März 2020 sollen die finanziellen Folgen gerade für ärmere Familien abgefedert werden. Es beinhaltet unter anderem eine Aufstockung des Kindergeldes. Eine allzu große Entlastung ist dies auf Dauer jedoch nicht, besonders für Hartz-IV-Bezieher.
Mit der Schließung der Bildungs- und Betreuungsstätten bleiben ebenso wichtige Mahlzeiten für Kinder aus. Während bis vor kurzem noch gemeinsam in Kita und Schule – für die Kinder zumeist kostenfrei – gefrühstückt und zu Mittag gegessen wurde, sind die Familien dafür nun selbst verantwortlich. Somit müssen sie ein bis zwei Mahlzeiten pro Kind und Tag mehr bezahlen.
Der Blick für den Anderen
Wie lange Kitas, Schulen und Tafeln noch geschlossen sein werden, ist aktuell nicht absehbar. In solch einer Situation sind Solidarität und Nächstenliebe mehr denn je gefragt. Den Blick für den Nächsten, vielleicht den eigenen Nachbarn zu haben, Unterstützung anzubieten, ist das Gebot der Stunde. Nur so gehen wir gemeinsam durch und auch gestärkt aus dieser Krise hervor.