Viele Eltern geraten aufgrund der Corona-Krise in schwierige Situationen, weil sie arbeiten müssen, aber gleichzeitig kleine Kinder zu Hause haben. Während viele von uns auf die Kulanz der Arbeitgeber und großzügige Homeoffice-Regelungen hoffen dürfen, gibt es auch Berufe, die man nicht von zu Hause aus ausführen kann. Vor allem Eltern, die in Krankenhäusern, Arztpraxen oder Altenheimen arbeiten, müssen weiterhin zur Arbeit gehen.
Die Großeltern fallen als Unterstützer derzeit aus, da sie häufig schon zur Risikogruppe zählen und momentan nicht ihre Enkel betreuen sollten. Welche Möglichkeiten haben Eltern also?

Individuelle Lösungen finden
Frei nach dem Motto "Not macht erfinderisch!" finden viele Familien individuelle Lösungen. Was durchaus eine Überlegung wert ist: sich mit einer bekannten oder befreundeten Familie aus Kita und Schule zusammenschließen und die Kinder stunden- oder tageweise abwechselnd betreuen. Vielleicht hat man auch kinderlose Freunde, die mal einspringen können.
Ehrenamtliche Babysitter
Babysitter sind normalerweise zu teuer, als dass Eltern sie für ihre gesamte Arbeitszeit einsetzen könnten. Um Krankenhauspersonal zu entlasten, stellt die ursprünglich in Frankreich gegründete Plattform zur Kinderbetreuungsvermittlung "Yoopies" nun ihr Portal zur Verfügung, um auch kostenlose Babysitterdienste anzubieten und zu finden (registrierte Nutzer wählen einfach einen Filter aus, der sie für Eltern als freiwilligen Babysitter erkenntlich macht). Kliniken dürfen die Plattform kostenlos nutzen, um ehrenamtliche Babysitter zu finden. Erzieher, Lehrer, Studierende und alle andere Menschen, die etwas Zeit haben, können sich direkt bei Yoopies registrieren, um Kinderbetreuung anzubieten.
Eine tolle Idee, finden wir. Und hoffen mit den Betreibern der Vermittlerplattform auf viel Engagement und Ehrenamt.