Geständnis

Drillings-Mama: "Den Alltag mit drei Babys überstehe ich nur dadurch, dass ich ..."

Die Geburt ihrer Drillinge hat Luisas Leben auf den Kopf gestellt – und ungeahnte Kräfte geweckt. Die Drillings-Mama berichtet, wie sie es schafft, im Alltag mit drei Babys nicht die Nerven zu verlieren …

Mama legt zwei Babys ins Bett.© iStock/Dobrila Vignjevic
Bei Drillingen ist ein Baby immer wach ...

Schon mit einem Kind wünscht man sich als Mama nicht selten, mehr als nur zwei Arme zu haben. Der Schnuller fällt runter, der Brei kocht, das Baby will auf den Arm – Chaos pur! Und jetzt stelle man sich vor: Das alles hoch drei! Genau diese Ausnahmesituation erlebt Luisa, seit sie vor zwei Jahren Drillings-Mama wurde.

Bei Instagram verrät sie nun, wie sie es schafft Haushalt und Alltag mit drei Kleinkindern unter einen Hut zu bekommen.

Das war mit Drillingen besonders hart

Immer wieder bekommt die 29-Jährige die Frage gestellt: "Wie schaffst du das nur!? Ich bin mit einem Kind total an meinen Grenzen!"

Darauf hat Luisa eine Antwort: "Rückblickend können wir uns über unsere drei nicht beschweren, sie waren alle absolut pflegeleicht. Aber in der Kombination sind es halt eben drei Babys – doch ganz schön viel Arbeit! Das erste Jahr war bei uns natürlich heftig." 

Schließlich mussten sie und und ihr Mann die dreifache Care-Arbeit leisten. "Am Anfang alle vier Stunden wickeln und füttern – das dauerte dann anderthalb Stunden! Da kann man sich ausrechnen, wie viel Zeit dazwischen bleibt … Aber trotzdem: Die Kids gaben uns tagsüber die Möglichkeit, viel Schlaf nachzuholen."

Jede Familienkonstellation hat eigene Herausforderungen

"Jedenfalls habe ich in dieser Zeit immer gedacht, dass Geschwisterkinder in unterschiedlichen Altersklassen anstrengender sind, weil sie eben andere Bedürfnisse haben. Während das Baby schläft, kann Mama nicht ruhen, sondern 'muss' mit dem Kleinkind spielen", sagt Luisa.
Inzwischen sieht sie das allerdings etwas anders: "Da die drei aktuell sehr aktiv sind und noch nicht wirklich hören, denke ich schon manchmal, dass ein gewisser Altersunterschied schön wäre. Aber diese Gedanken sind total schwachsinnig! Wisst ihr auch warum? Das Leben als Mama und Papa ist anstrengend! Jede Familienkonstellation, Einzelkind, Großfamilie, High-Need-Baby, viel Abstand zwischen den Kids, wenig Abstand etc. - allesamt haben sie anstrengende Phasen, in denen sie nicht zu beneiden sind! Und von den Alleinerziehenden fangen wir gar nicht erst an … Deswegen dürfen wir uns alle gehörig auf die Schulter klopfen! Egal wie viele Kinder! Und bis dahin versuche ich die Zeit rumzukriegen, bis die drei mal 'Nein!' und 'Stop!' verstehen", erzählt Luisa.

Ohne Hilfe geht es nicht

Als Drillings-Mama ist Unterstützung im Alltag jedoch Gold wert – denn ohne helfende Hände läuft gar nichts. Das hat Luisa im ersten Babyjahr festgestellt. "In unserem Fall ist die Hilfe der Familie und auch Freunden absolut unabdingbar. Meine Familie wohnt zum größten Teil direkt nebenan, also mal 'eben schnell rüberkommen' passiert hier täglich. Die Familie von meinem Mann wohnt auch nicht weit entfernt, sodass wir echt viel Rückhalt haben. Man kann es nicht oft genug sagen, denn es ist alles andere als selbstverständlich!"

Und dann verrät Luisa noch, wie sie es geschafft hat, alle drei Babys gleichzeitig zu füttern. "Es klappte besser als erwartet und hat uns pro Runde locker eine halbe Stunde Zeit erspart. Außerdem brauchte so nicht zwangsläufig immer einer dabei sein. Für mich war jedenfalls klar: Ich WILL es auch alleine schaffen können, die drei zu füttern. Hilfe immer gerne – aber ich möchte mir sicher sein, dass ich nicht auf Biegen und Brechen jemanden hier haben muss. Später habe ich dann die Flaschen mit einem Tuch fixiert. Erst später haben die Kids dann die Flaschen selbst gehalten, was eine der größten Erleichterungen war."

Lade weitere Inhalte ...