In Bonn springt ein Horror-Clown mit einem Messer aus dem Gebüsch und erschreckt einen Radfahrer so sehr, dass er stürzt; in Lüneburg wird ein junger Mann von einer Person im Clownskostüm mit Baseballschläger verfolgt, in Wesel erschreckt ein Maskierter eine Frau mit einer Kettensäge: Überall in Deutschland sind die Horror-Clowns los und erschrecken Kinder und Erwachsene. Und schlimmer noch: greifen sie sogar mit Waffen an. Zu Halloween erwartet die Polizei den Höhepunkt des "Horror-Clown-Phänomens", das seinen Ursprung in den USA hat. Die Warenhäuser Karstadt und Kaufhof haben inzwischen auf die Grusel-Clowns reagiert und Clowns-Masken sowie Clowns-Kostüme aus dem Sortiment genommen.
Erschrecken gehört zu Halloween dazu
Sollten die Kids an Halloween also besser zu Hause bleiben, statt von Tür zu Tür zu ziehen und "Süßes, sonst gibt’s Saures!" einzufordern? Zunächst mal: Panik ist fehl am Platz. Nicht jede als Clown verkleidete Person will Menschen tatsächlich angreifen, sondern gerade am 31. Oktober bloß ein bisschen erschrecken – das gehört zu Halloween schließlich dazu. Allerdings kann auch das bereits strafrechtliche Konsequenzen haben, wenn sich der Erschreckte beispielsweise als Folge verletzt.

Das richtige Verhalten gegenüber Horror-Clowns
In jedem Fall sollten Eltern ihre Kinder anhalten, achtsam zu sein – und: sie für das richtige Verhalten sensibilisieren, wenn sie einem Grusel-Clown begegnen. Die Polizei rät grundsätzlich, einem bedrohlich wirkenden Horror-Clown aus dem Weg zu gehen – und die 110 zu wählen. Wenn sich die Kleinen von einem Grusel-Clown akut bedroht fühlen oder verfolgt werden, an der nächsten Tür klingeln und um Hilfe bitten. Kinder sollten an Halloween nicht alleine losziehen (in der Regel sind sie ja sowieso in der Gruppe unterwegs), zur Not eben mit Mama oder Papa, die sich dezent im Hintergrund halten.
Leuchtende Elemente am Halloween-Kostüm sorgen für gute Sichtbarkeit im Straßenverkehr
Es sind aber nicht nur Horror-Clowns, die kleinen Gespenstern, Vampiren und Monstern an Halloween gefährlich werden können. Wegen der dunklen Kostümierung sind Kids im Straßenverkehr schlecht zu sehen. Professor Kurt Bodewig, Präsident der Deutschen Verkehrswacht, rät deshalb: "Versuchen Sie als Eltern, leuchtende Elemente in die Kostümideen Ihrer Kinder zu integrieren. Auch eine Taschenlampe kann ein sinnvolles Requisit sein.“ So wird Halloween für die Kids eine helle Freude.