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Stell dir mal vor, du bist traurig. Du fährst zu deiner Freundin und möchtest ihr davon erzählen: von deiner Trauer, deiner Enttäuschung und deinem Frust. Aber jedes Mal, wenn du beginnst zu erzählen, drückt sie dir ein Stück Kuchen in den Mund und sagt: "Wein' doch nicht, ist doch alles gut." Wirkt es?
Stell dir vor, du wünscht dir, von deinem Partner in den Arm genommen zu werden. Du spürst, wie wichtig es dir gerade ist, aber er sagt dir: "Nicht jetzt, du musst dich noch ein bisschen gedulden, ich möchte dich nicht verwöhnen!" Ist das hilfreich? Wenn wie beide Szenen als Erwachsene schon unangenehm finden, wieso muten wir es unseren Kindern zu?
Wenn unsere Kinder ein Bedürfnis nach Nähe, Zuwendung, Sicherheit und Geborgenheit haben, darf das ohne Angst genauso schnell befriedigt werden wie Hunger, Durst, Müdigkeit und eine volle Windel. Hier gibt es doch auch keinen Grund zu warten.
Ein Kind und Baby, das all seine Grundbedürfnisse gestillt hat und trotzdem unzufrieden, nörgelig und weinerlich wirkt, darf in den Arm genommen werden und es darf von seinen Gefühlen erzählen. Denn Mama und Papa sind da und es wird sicher alles wieder gut. Nur braucht es dafür oft ein bisschen Zeit und Raum, um alles raus zu lassen.