Lebensbedrohliche Fantasie
Marvel und Hollywood machten es vor – drei Brüder aus Bolivien machten es verhängnisvoller Weise nach: Doch während der Biss einer im Labor gezüchteten Spinne dem Jungen Peter Parker in den "Spiderman"-Comics in einen Superhelden mit besonderen Kräften verwandelte, führte der Biss in dieser Geschichte beinahe zum Tod dreier Kinder.
Die acht-, zehn- und zwölfjährigen Brüder aus Chayanta hüteten auf einer Wiese die Schafe der Familie, als ihnen eine sogenannte Schwarze Witwe über den Weg lief, eine Spinnenart, deren Gift für den Menschen lebensgefährlich sein kann. Statt sich langsam zurückzuziehen, kam den Dreien jedoch riskanterweise in den Sinn, das Tier zu triezen und somit Bisse zu provozieren. Ihr Ziel: Zu Spidermen werden und gemeinsam als Superhelden die Nachbarschaft beschützen. So berichtete es das britische Nachrichtenportal "Unilad". Dass das jedoch keine gute Idee war, zeigte sich kurz darauf in heftigen Symptomen wie Herzrasen, Ganzkörperkrämpfen und starken Schmerzen.
Glück im Unglück
Die Mutter der Jungen fand bei ihrer Rückkehr ihre Söhne sich windend und stöhnend vor und brachte alle drei umgehend in ein nahegelegenes Krankenhaus. Dort wurde ihnen sofort ein Gegenmittel zum Spinnengift verabreicht, welches glücklicherweise auch anschlug. Dennoch dauerte es ganze fünf Tage, bis sich die Kinder von den Folgen der Spinnenbisse erholt hatten, schließlich aus dem Krankenhaus entlassen wurden und wieder nach Hause durften. Eines dürfte jedoch klar sein: So schnell nähern sich die drei – hoffentlich – keiner Spinne mehr!