Dieser Artikel enthält unter anderem Produkt-Empfehlungen. Bei der Auswahl der Produkte sind wir frei von der Einflussnahme Dritter. Für eine Vermittlung über unsere Affiliate-Links erhalten wir bei getätigtem Kauf oder Vermittlung eine Provision vom betreffenden Dienstleister/Online-Shop, mit deren Hilfe wir weiterhin unabhängigen Journalismus anbieten können.

Oktober 2022: Vielen Familien bereitet die Energiekrise derzeit Sorgen, sie überlegen wo sie sparen können, um die erhöhten Kosten in diesem Winter zu stemmen. In Oberschöna, etwa 30 Kilometer nordöstlich von Chemnitz, werden diese Gedanken derzeit von einer weiteren Hiobsbotschaft überschattet: Die Kita "Striegistaler Spatzen" schließt bis April 2023, wie der Bürgermeister Rico Gerhardt (CDU) auf der Internetseite der Gemeinde bekanntgibt: "Jetzt haben wir schwierige Entscheidungen zu treffen. Dabei müssen wir die Interessen aller Einwohner berücksichtigen, auch wenn es für einige Familien keine gute Situation ist."
Kita-Kinder sollen in die anderen Einrichtungen der Gemeinde ausweichen
Warum es gerade diese Kita trifft, erklärt der Burgermeister so: "Die geringe Kinderzahl, 13 Kinder in der Kita und drei Kinder in der Kinderkrippe, steht in keinem Verhältnis zu den Kosten. Deshalb musste ich schweren Herzens entscheiden, die Kita in den Wintermonaten zu schließen." Für die Betreuung der Kids sei dennoch gesorgt, die anderen Einrichtungen der Gemeinde hätten ausreichend Plätze.
Stress für betroffene Familien
Auch wenn eine Übergangslösung für die Familien im Stadtteil Bräunsdorf gefunden würde, werden diese wohl nicht wirklich happy sein. Denn für die Kids bedeutet eine neue Kita eine ungewohnte Umgebung, jede Menge neue Gesichter und damit eine erneute Eingewöhnungsphase. Zumal sie im kommenden Frühjahr dann, so der Wunsch des Burgermeisters, in die Kita "Striegistaler Spatzen" zurückkehren sollen ...
Rico Gerhardt schreibt dazu: "Mein Ziel ist es, die Kita im April 2023 wieder normal zu öffnen. Dies kann und wird nur mit der Unterstützung der Eltern möglich sein. Einzelne Eltern haben bereits angekündigt, ihre Kinder in Kitas anderer Gemeinden anzumelden und auch im nächsten Jahr nicht zurückzukommen. Das wäre sehr bedauerlich, da so der Fortbestand in Bräunsdorf erst wirklich gefährdet wird." Ein Zwiespalt, aber ganz ehrlich: Wir können die Eltern, die ihren Kindern diesen Stress NICHT antun wollen, durchaus verstehen.