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Lernroboter im Praxistest: das "Dot Creativity Kit"

Was für ein Überraschungspaket: In der Familie von Sonja aus Hamburg war das "Dot Creativity Kit" kaum ausgepackt, als ihr neunjähriger Sohn Leo schon drängelt: "Mami, wann können wir den ausprobieren?" Kein Wunder, ein Roboter in Knallfarben, der kommt bei den Kids gut an.

Lernroboter "Dot" bringt jede Menge Zubehör mit - auch für lustige Verkleidungen
Lernroboter "Dot" bringt jede Menge Zubehör mit - auch für lustige Verkleidungen

Das Testprodukt: „Dot Creativity Kit” von Wonder Workshop

Das „Dot Creativity Kit” von Wonder Workshop vermittelt Grundlagen des Programmierens. Aber: Ein Tablet oder Smartphone wird zum Programmieren benötigt. Geeignet für Kinder von sechs bis zwölf Jahre, etwa 84 Euro, mehr infos: www.makewonder.de

Wir holen aus dem Karton: den Lernroboter “Dot“, diverse Verkleidungen für Dot bestehend aus Pappe und Aufklebern sowie eine gummiartige Knautschhülle und dann noch 20 Projektkarten. Und sofort geht‘s los … der Neunjährige und seine Schwestern Mia (7) und Leonie (3) können kaum abwarten, dass es losgeht ... Erstmal verbinden wir Dot über Bluetooth mit meinem iPad, das klappt super. Die benötigte „Wonder App“ ist kostenlos und ruckizucki installiert und dann geht es schon los. Leider sind die Projektkarten auf Englisch, aber wir stellen fest, dass es sowieso viel lustiger ist, sich alleine ein Programm für Dot auszudenken. Dot kann mit ihren – Dot ist gar kein „er“, sondern eine „sie“ – LED-Lampen verschiedenfarbig blinken. Dot kann sprechen. Und Dot erkennt, wenn sie etwa geschüttelt oder geworfen wird. 

Dot lässt sich per App programmieren

Was sie wann machen soll und in welcher Reihenfolge - das Ganze lässt sich ganz einfach mit Hilfe der App „programmieren“. Sinn und Zweck von Dot ist, grundlegende Programmierkenntnisse zu vermitteln. Das tut sie. Allerdings finde ich das empfohlene Alter ab sechs Jahre zu jung. Perfekt ist, wenn das Kind schon relativ lesesicher ist, dann ist das Programmieren mit Hilfe der App fast selbsterklärend. Oder wenn das Kind einen lesesicheren Bruder (oder Schwester) hat, so wie bei uns. Die beiden sind erstmal beschäftigt und ich kann essen kochen. Und den Geschirrspüler ausräumen. Und die Wäsche machen. Toll!

© Die Kids bringen Dot das Sprechen bei

"Willkommen im Zimmer des Horrors": Der Lernroboter "spricht" mit uns

Inzwischen entdecken die beiden, dass man Dot Texte vorsprechen kann, die sie dann, je nach Programmierung, nachspricht. Als ich wieder ins Wohnzimmer komme, sagt Dot gerade: "Willkommen im Zimmer des Horrors" und blinkt dabei rot und blau. "Das ist so super!", sagt der Neunjährige und grinst. "Lass mich auch mal!", sagt die siebenjährige Schwester und schüttelt Dot. Dot lacht. Die Dreijährige kommt dazu und schwenkt die Gummi-Knautschhülle in der Hand: "Was ist daaaaas?" – "Oh ja, gib mal her!" Die Siebenjährige versucht Dot darin zu verstauen. "Alienmäßig", findet der Neunjährige. 

Dot wird verkleidet

Jetzt sind sie auf den Geschmack gekommen und schnappen sich die restlichen Verkleidungsutensilien. Prima. Ich habe mein iPad wieder und kann anfangen diesen Text zu schreiben. Dot macht derweil diverse Verwandlungen durch. Aber letztendlich kommt es so, wie es kommen muss: Die drei stehen um mich herum. Ich muss jetzt aufhören zu tippen. Sie wollen an die App. Sie wollen Dot jetzt zu einem Orakel programmieren. "Was wollt ihr denn fragen", frage ich. Die drei grinsen. "Ist doch klar", sagt der Neunjährige: "Dot, sag uns: Gibt es heute Pfannkuchen zum Mittagessen?"

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