
Jedes Jahr nimmt der ADAC Autokindersitze in puncto Sicherheit, Bedienung, Ergonomie und Schadstoffgehalt unter die Lupe. Dieses Jahr wurden 30 Modelle aus insgesamt neun Größenklassen getestet – von der Babschale bis hin zum Kindersitz für Kinder bis zwölf Jahre.
Das Ergebnis: Ein Sitz erhielt die Note "sehr gut", 19 bekamen das Urteil "gut", sechs wurden mit "befriedigend" bewertet und vier Sitze fielen mit "mangelhaft" durch.
Beste Bewertung für den Cybex Anoris T i-Size
Beim diesjährigen Test gibt es einen klaren Sieger: Der Cybex Anoris T i-Size* bekam als einziger Autositz die Note "sehr gut" (1,5). Er ist der erste Kindersitz mit integriertem Ganzkörper-Airbag und bietet dadurch sehr guten Schutz bei einem Front- und Seitencrash. Mit rund 700 Euro liegt er allerdings auch preislich ganz weit vorne.
Bei den vier Kindersitzen, die mit mangelhaft bewertet wurden, handelt es sich um folgende Modelle:
- Lionelo Antoon RWF
- Walser Kids Experts Noemi
- Urban Kanga Uptown Model TV107
- Kinderkraft Comfort Up
Bei den ersten beiden Sitzen bemängelte der ADAC eine sehr hohe Belastung der Bezugsstoffe mit Flammschutzmitteln. Diese stehen im Verdacht krebserregend zu sein. Auch im Modell von Urban Kanga wurden Flammschutzmittel nachgewiesen, zudem bestand der Sitz den Seitenaufpralltest nicht. Beim "Kinderkraft Comfort Up" muss für größere Kinder die Rückenstütze abmontiert werden, wodurch der Sitz dann keinen ausreichenden Schutz mehr bei einer seitlichen Kollision bietet.
Insgesamt erfreuliche Ergebnisse
"Das Ergebnis ist insgesamt positiv", fasst Andreas Ratzek, ADAC Testleiter, die Prüfung 2022 zusammen. "Wir haben für jedes Kind, für jede Altergruppe verschiedene gute Sitze, unter denen die Eltern aussuchen können."
Alle 30 Sitze inklusive Bewertungskriterien und Endergebnis könnt ihr euch auf der Seite vom ADAC anschauen.