Karottensaft liefert Vitamin A – ist doch gesund, oder? Viele Eltern wollen daher auch schon ihre Babys und Kleinkinder damit versorgen. Doch das sollten sie nicht. Öko-Test hat verschiedene Säfte untersucht und empfiehlt sie nur hin und wieder für Erwachsene.
Babys sollen keine Säfte trinken – auch keinen Karottensaft
Früher hieß es, Möhrensaft mache schöne rote Bäckchen. Und selbst wenn da was dran ist, sollte er Babys und Kleinkindern nicht gegeben werden, sagen die Öko-Tester. Denn kleine Kinder sollten sich nicht gleich an die Süße von Säften gewöhnen. Zudem enthalten spezielle Karottensäfte für Babys mitunter bedenkliche Stoffe wie krebserregendes Furan und Nitrate – und das, obwohl Lebensmittel für Babys besonders strengen Regeln und Grenzwerten unterliegen. Die hat auch Öko-Test angesetzt und dabei festgestellt, dass keiner der Babysäfte empfehlenswert ist ... Hätte man die Maßstäbe auch für die Erwachsenensäfte angesetzt, wären auch sie deutlich schlechter ausgefallen. Unter anderem wegen des giftigen Schwermetalls Cadmium.
Karotten lieber als Brei geben
Natürlich sind Karotten an sich gesund. Aber Babys sollten sie in Form von Brei angeboten werden, dann enthalten sie auch alle anderen wertvollen Inhaltsstoffe. Babys sollten nach dem Abstillen nur Wasser oder ungesüßte Tees trinken. Säfte, auch Karottensaft, enthalten sehr viel Zucker. Der ist nicht nur für die Zähne schädlich.
Karottensaft im Test
Öko-Test hat für die Ausgabe 3/2025 23 verschiedene Karottensäfte unter die Lupe genommen, vier davon waren speziell für Babys ausgelobt. Insgesamt fielen zwei Säfte mit "mangelhaft" durch:
- "Babylove 100% Bio Saft Karotte" von Dm
- "Beauty Baby Bio Saft Karotte" von Müller
Unter anderem die folgenden Säfte schnitten für Erwachsene mit einem "sehr gut" ab. Auch sie sollten allerdings in Maßen bzw. verdünnt genossen werden:
- "Edeka Bio Möhren Saft"
- "Naturgut Bio Karottensaft" von Penny
Die gesamten Testergebnisse könnt ihr euch bei Öko-Test bestellen.