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Das Film-Kunstwerk "Mutter" zeigt es mal wieder ganz klar: Anke Engelke ist viel mehr als eine Komikerin. Ab 29. September 2022 im Kino >>>
Überblick:
- Anke Engelke zeigt auf unterschiedliche Weise, was es heißt, eine Mutter zu sein.
- Acht unterschiedliche Frauen (zwischen 30 und 75) berichten von ihren ambivalenten Gefühlen als Mutter.
- Anke Engelke performt die Original-Interviews lippensynchron.
- Ein Kunstwerk – irgendwo zwischen Dokumentation und Spielfilm.
- Regisseurin: Carolin Schmitz
- Kinostart am 29. September
Doku-Drama über das Muttersein

"Diese Energieschluckerei des Alltäglichen, also die ist wirklich grenzwertig", sagt Anke Engelke und blickt ins Leere. Es ist nicht ihre eigene Stimme, mit der sie spricht: Acht Frauen zwischen 30 und 75 liefern das Playback für "Mutter". Sie erzählen von ihrem Leben, vom Elternsein, von Liebe und Wut, von Verzicht und von Grenzen, die nicht gewahrt wurden. Zu sehen bekommen wir die Mütter nicht, alle Monologe werden von Anke Engelke lippensynchron gesprochen: eine inszenierte Figur, die mit echten Stimmen die Berichte ehrlicher Mütter aufsagt. Das kann erschreckend sein, wenn sie ihren Mund bewegt zu dem Satz: "Ich gehe manchmal raus und schließe mich in mein Zimmer ein, damit ich nicht handgreiflich werde." Und es kann überraschend berührend werden, wenn sie mit einer anderen Stimme sagt: "Die Geburt meines Sohnes, ich sage das bis heute, das war der größte Glücksmoment in meinem Leben."
Ein ungewohnt intensives Filmerlebnis, das mich als Zuschauerin mit der Erkenntnis zurücklässt: Wie verschieden wir Mütter auch sein mögen, eines eint uns alle – Mutterschaft ist selbst unter den positivsten Voraussetzungen eine emotionale Achterbahn, in der uns Glück, Angst, Freude, Adrenalin und Kontrollverlust abwechselnd zum Schreien bringen können.
Interesse geweckt? Hier seht ihr einen kleinen Ausschnitt …
Nackt im Badewasser

Haushalt, Einkaufen, Arbeit

Text: Silke Schröckert