
Liam Neeson – zur Person
Theater- und Filmschauspieler Liam Neeson wurde am 7. Juni 1952 in Nordirland geboren. In den frühen 80ern war er mit der englischen Schauspielerin Helen Mirren liiert. International bekannt wurde er 1993 durch seine Rolle als Oskar Schindler in Steven Spielbergs Film Schindlers Liste. Außerdem spielte er u.a. in den Filmen "Nell", "Michael Collins" und "96 Hours". Sein neuer Kinofilm Run all Night erscheint im September auf DVD. Mit der englischen Schauspielerin Natasha Richardson war er seit 1994 verheiratet; die beiden haben zwei Söhne (19 und 18). Richardson starb 2009 an den Folgen eines Skiunfalls.
Für alles gesorgt
Von Anfang an haben meine Eltern meinen Schwestern und mir eingebläut: "Egal, was ihr werden wollt, das Wichtigste ist, dass ihr Arbeit habt. Sucht euch einen Job, und sorgt für euch und eure Familien." Also habe ich das getan.
Vom Action-Held zum Papa
Obwohl ich im Film oft Action-Helden spiele, musste ich eher in meiner Freizeit wahren Mut beweisen: Trotz meiner Höhenangst bin ich einmal mit meinem Sohn auf einen Berg gestiegen. Okay, es war ein kleiner Berg, keine 1.000 Meter hoch. Und dennoch: Je näher wir dem Gipfel kamen, desto schlimmer war es. Mann, war das steil. Natürlich weiß ich, dass man nicht runtergucken soll, aber ich konnte es nicht lassen. Mein Gott, was habe ich für Angst ausgestanden. Der einzige Grund, weshalb ich mich darauf eingelassen hatte, war mein Sohn, der flink wie eine Bergziege war. Ich hingegen war völlig fertig. Aber wenigstens habe ich es letztendlich geschafft.
Der "furchtsame" Action-Held
Ich bin ein furchtsamer Mensch: In New York Auto zu fahren, ist die Hölle. Meine Söhne beschweren sich immer, ich würde zu langsam fahren. Bei den Dreharbeiten zu "Unknown Identity" fuhr mich ein verrückter französischer Stuntfahrer nachts durch Berlin. Ich dachte, ich würde gleich sterben – wenn nicht in einem Unfall, dann vor Angst.
Meine Kinder sollen die Welt sehen
Meine Söhne werden allmählich erwachsen. Sie sollen ihre Flügel ausbreiten und ihr Leben in die Hand nehmen. Natürlich werde ich sie mit einem lachenden und einem weinenden Auge gehen lassen. Aber im Großen und Ganzen wünsche ich mir für meine Kinder, dass sie die Welt sehen, Spaß und Beziehungen haben und sich irgendwann niederlassen – wenn sie wollen. Aber dafür bleibt ihnen noch viel Zeit.
Ich bin unendlich dankbar
Wir sind eine tolle Familie mit einem guten sozialen Netz. Und ich habe das große Glück, einen Job zu machen, den ich liebe. Für all das bin ich jeden Tag unendlich dankbar