
Verrät der Vorname wohl wirklich, ob und wie erfolgreich ein Mensch später wird? Ein Garant für den Chefsessel ist er wohl nicht, aber ein erster Schritt. Denn je nachdem, welchen Namen ihr eurem Mini gebt, fallen später seine Chancen im Job aus. Warum das so ist? Nun, der Name beeinflusst, was und wie wir über einen Menschen denken – und auch das Zugeständnis von Intelligenz, Leistungsstärke und Professionalität spielen dabei eine Rolle. Ausnahmen gibt es natürlich einige, schließlich gibt es auch außerhalb der unteren Listen Namen, die im Organigramm ganz oben stehen. Aber: Wieso nicht etwas nachhelfen und die Basis schaffen? Wir haben für euch die schönsten Babynamen zusammengesucht, die später am meisten Erfolg versprechen – und die besonders häufig mit positiven Adjektiven (wie freundlich, klug oder fleißig) in Verbindung gebracht werden.
Mit einfließen lassen haben wir bei unserem Ranking die Analysen der Jobplattform Indeed, die sich den Namen von über 318.190 Geschäftsführer in Deutschland von 2002 bis 2019 (auf Basis der Auszüge des Handelsregisters) widmete. Diese Namen sind mit einem * gekennzeichnet.
Mädchennamen für angehende Chefinnen
- Antje*
- Antonia
- Charlotte
- Claudia*
- Cornelia*
- Elenor
- Elisa(beth)
- Esther
- Hannah
- Henriette
- Katja*
- Leonore
- Maria
- Marie
- Marlene
- Ophelia
- Pauline
- Sophie / Sophia
- Therese / Theresa
- Veronika
Jungennamen für zukünftige Chefs
- Alexander
- Alexis
- Andreas*
- Carl (oder Karl)
- Constantin
- Ferdinand
- Friedrich
- Henry
- Jakob
- Johann
- Julius
- Konrad
- Leonard
- Leopold
- Lukas
- Maximilian
- Niklas
- Simon*
- Theodor
- Thomas
Sophies sind fleißig, Jaquelines eher verhaltensauffällig?
Gerade fair ist es ja nicht, aber so läuft es dennoch oft: Da geben sich die Eltern allergrößte Mühe bei der Namenswahl und finden nach großem Hin und Her endlich DEN Namen für ihr Kind. Und dann, ein paar Jahre später, befindet sich dieser Name auf einmal auf der Abschussliste der Namen mit negativer Assoziation. Dann wird ein Justin vom Lehrer in der Schule womöglich anders wahrgenommen als ein Maximilian – womöglich eher als verhaltensauffällig und nicht gerade klug. Klassikern wie Sophie oder Maximilian werden dagegen positive Charakterzüge wie Freundlichkeit oder Fleiß zugesprochen. In Verruf geratene Namen wie Kevin oder Jaqueline rutschen automatisch in eine Schublade: "leistungsschwach" oder "verhaltensauffällig". Häufig handelt es sich natürlich um fiese Vorurteile, doch dieses Schubladendenken lässt sich leider nicht einfach so abschalten.
Klassische Vornamen – eine sichere Bank
Ihr grübelt und seid noch immer unsicher, welchen Namen ihr für euer Kind wählen solltet, um den Grundstein für seine Karriere zu legen? Dann fokussiert euch besser auf einen traditionellen Vornamen wie etwa Charlotte oder Sophie für Mädchen oder Maximilian oder Julius für Jungen. Doch auch kurze, modernere Namen können bedenkenlos vergeben werden, zum Beispiel Mia oder Tom. Ja, der Name des Kindes verrät anderen auch immer ein bisschen etwas über die Eltern. Akademiker-Eltern legen viel Wert auf alte, solide und klassische Namen. Durch einen Namen wie etwa Constantin oder Charlotte schlussfolgert man automatisch, dass erfolgreiche, gebildete und intelligente Eltern dahinterstehen.
Sind kurze Vornamen erfolgversprechender?
Aus US-amerikanischen Studien geht übrigens hervor, dass männliche Arbeitnehmer mit einem ein- oder zweisilbigen Namen im Durchschnitt deutlich mehr verdienen und auf höheren Positionen sitzen (z. B. Bob, Bill, Jack oder Todd). Auch bei weiblichen Namen ist eine ähnliche Tendenz zu erkennen, hier werden jedoch eher Namen priorisiert, die leichter auszusprechen sind – in den USA zum Beispiel Emma oder Katie (Quelle: Studie, 2011). Es lohnt also auch ein Blick auf knackig-kurze Namen …
So solltet ihr euer Kind eher nicht nennen
Mit gewissen Namen assoziieren Lehrer in der Schule oder Kollegen im Job negative Eigenschaften wie Leistungsschwäche. Auch wird bei den folgenden Namen immer noch sehr häufig davon ausgegangen, dass das Kind aus einem sozial schwächeren Umfeld stammt.
Eltern mit einem geringeren Bildungsstand ziehen sich ihre Namensideen häufiger aus Film, Musik und Fernsehen. Ein bekanntes Beispiel: Der Film "Kevin allein zu Haus" machte den Vornamen in den 90er-Jahren zu einem Dauerbrenner. Demnach sind auch die heutigen Trendnamen, denen ein berühmtes Vorbild zugrunde liegt, gefährdet, irgendwann (wenn noch nicht heute) von negativen Vorurteilen verfolgt zu werden (siehe "Kevin").
Jungen- und Mädchennamen, die ambitionierte Eltern lieber vermeiden sollten:
- Justin
- Kevin
- Maurice
- Marvin
- Angelina
- Chantal
- Jaqueline
- Mandy