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Gibt es etwas Anrührenderes als ein Neugeborenes, das im Stubenwagen oder in einer Wiege schläft? Die Kleinen lassen sich von der sanften Schaukelei gern beruhigen. Allerdings sollten Eltern ihr Baby im kleinen Stubenwagen oder in der Wiege nicht zu warm einpacken. Sonst droht eine Überwärmung – ein Haupt-Risikofaktor für den Plötzlichen Kindstod. Ob dem Kleinen warm genug ist, verrät dir die Nackenprobe: Die Haut dort sollte warm, aber nicht feucht sein.
Bitte auf den Rücken
Die Empfehlungen der Fachleute sind eindeutig: Lege dein Baby zum Schlafen bitte nicht auf den Bauch. Untersuchungen haben gezeigt, dass das Risiko des Plötzlichen Kindstods in der Bauchlage viel höher ist. Auch die Seitenlage, die einige Zeit lang empfohlen wurde, gilt nicht als sicher genug. Am besten schläft dein Kind so lange auf dem Rücken bis es sich von selbst auf den Bauch drehen kann. Ist es wach, darf es natürlich wieder auf den Bauch gelegt werden.
Das Gitterbettchen
Aus einer Wiege, einem Stubenwagen oder dem Beistellbettchen wachsen Babys meist nach wenigen Monaten raus. Manche Eltern leihen sie deshalb von Freunden oder mieten sie bei einem Baby-Ausstatter. Auch wenn das Kleine eine ganze Zeit bei den Eltern schläft, bietet sich recht schnell die Anschaffung eines richtigen, 70 mal 140 Zentimeter großes Gitterbettes an, das du später zum Juniorbett umbauen kannst. Darin kann dein Kind bis ins Kindergarten-Alter hinein schlafen.
Darauf solltest du beim Kauf achten
Die Gitterstäbe müssen senkrecht und eng stehen, so dass dein Baby nicht den Kopf dazwischen durchstecken und später nicht daran hochklettern kann. Maximaler Abstand: 7,5 Zentimeter.
Als Unterlage für die Matratze eignet sich am besten ein Lattenrost (weil die Matratze dann von unten durchlüftet wird). Wenn du den Lattenrost in verschiedenen Höhen anbringen kannst, fällt dir das Aufnehmen und Hinlegen deines Babys in den ersten Monaten leichter. Mindestabstand zwischen dem Lattenrost (in der obersten Stellung) und der Oberkante des Gitters: 60 Zentimeter.
In einem fahrbaren Bett kannst du dein Kind mühelos von einem Zimmer in ein anderes umquartieren. Allerdings müssen mindestens zwei Rollen arretierbar sein.
Achte auf eine saubere Verarbeitung. Das Bett darf keine vorstehenden Schrauben, scharfen Kanten und Ecken aufweisen, an denen sich dein Kind wehtun könnte. Bei vielen Betten kannst du in der Mitte zwei oder drei Gitterstäbe herausnehmen und so einen Durchschlupf schaffen, wenn dein Kind mobil wird. Dann gerät es nicht in Versuchung, über das Gitter zu klettern.
Größere Kinder nutzen ihr Bett immer wieder gern mal als Trampolin. Die Verbindungen zwischen den Kopf- und Seitenteilen sowie dem Lattenrost müssen solchen Härtetests standhalten.
Das Etagenbett: Nicht zu früh nach oben
Besonders in sehr kleinen Kinderzimmern erscheinen den Eltern Hoch- und Etagenbetten oft als Ei des Kolumbus. Sie haben ja auch einen unbestreitbaren Vorzug: Sie lassen mehr (Spiel-)Platz auf dem Fußboden und laden außerdem zu Höhlen- und Tobespielen ein. Aus diesem Grund müssen Hoch- und Etagenbetten für Kinder auch besonders gesichert sein. Die Absturzsicherung am oberen Bett muss nach der DIN-Norm die Matratze um 16 Zentimeter überragen. Damit ist auf jeden Fall gewährleistet, dass Kinder beim Schlafen nicht aus dem Bett rollen. Wichtig ist auch eine solide Verankerung in der Wand, damit das Bett beim Toben nicht umkippen kann. Sicherheitshalber, so lautet der Rat von Experten, sollten Eltern ihre Kinder erst im späten Kindergartenalter oben schlafen lassen. Denn für die Jüngeren könnte der Abstieg vom Hochbett im Dunkeln zu heikel werden, wenn sie in der Nacht mal zur Toilette raus müssen.
Gute Luft im Dunkeln
Ob du dein Baby in den ersten Monaten bei sich im Schlafzimmer oder lieber im Kinderzimmer unterbringen: Auf jeden Fall musst du für gute Luft sorgen, also das Schlafzimmer tagsüber gründlich lüften. Dazu reiße die Fenster besser ein paar Mal für kurze Zeit weit auf statt sie ständig gekippt zu lassen; nicht zu stark heizen. Die ideale Raumtemperatur zum Schlafen liegt bei 16 bis 18 Grad.
Beim Möbelkauf und beim Renovieren auf Öko-Qualität achten. Sonst atmet dein Kind womöglich jahrelang ausgedünstete Schadstoffe ein.
Und selbstverständlich verzichten Eltern am besten aufs Rauchen in der ganzen Wohnung.
Sorge außerdem dafür, dass es im Schlafzimmer wirklich dunkel ist. Untersuchungen haben gezeigt: Junge Leute, die als Kleinkinder in beleuchteten Räumen schliefen, leiden häufiger unter Kurzsichtigkeit; selbst ein Nachtlicht lässt das Risiko schon aufs Dreifache steigen. Kann dein Kind im Dunkeln nicht einschlafen, lasse einfach die Tür zum Kinderzimmer einen Spalt breit offen. Leise Geräusche aus den anderen Räumen wirken zusätzlich beruhigend.