Einfaches Geheimnis

Mit diesem Satz beenden Eltern das Quengeln ihres Kindes sofort

Kinderquengeln kann Eltern manchmal zur Verzweiflung bringen. Doch ein einfacher Satz könnte die Lösung sein, um das Quengeln sofort zu stoppen.

Kleines Mädchen quengelt und weint© iStock/romrodinka
Quengeln und Jammern bei Kleinkindern bringt Eltern oft an den Rand der Verzweiflung.

Ruhig bleiben. Ganz ruhig bleiben. Wenn mein Mini mal wieder nicht aufhören will zu quengeln, kostet mich das meistens wirklich viele Nerven – und Ausdauer. Ja, Kleinkinder können manchmal sehr quengelig sein und Eltern vor große Herausforderungen stellen. Das ständige Genörgel und Gejammer kann an den Nerven zehren und die Geduld strapazieren. Doch eine US-Psychologin behauptet nun in ihrem Podcast, dass es einen bestimmten Satz gibt, mit dem Kinder sofort aufhören zu quengeln. 

Warum quengeln (Klein-)Kinder? 

Quengeln ist ein ganz normales Verhalten bei Kindern. Insbesondere bei Kleinkindern im Alter von zwei bis vier Jahren ist es keine Seltenheit. Je jünger die Kinder, desto weniger können sie ihre Bedürfnisse und Wünsche angemessen ausdrücken. Aus diesem Grund greifen Kleinkinder oft zum Quengeln und Jammern, um die Aufmerksamkeit der Eltern zu erlangen – oder einfach ihren Willen durchzusetzen. 

Mit diesem Satz stoppt ihr die große Quengelei sofort

Die populäre US-amerikanische Entwicklungspsychologin Dr. Aliza Pressman verrät Eltern in ihrem Podcast "Raising Good Humans" einen Zaubersatz, der das Jammern schnell stoppt. Erstmal tief durchatmen, auf Augenhöhe zu eurem Kind gehen und dann sollen diese magischen Worte helfen:

"Ich möchte wirklich verstehen, was du sagen willst, aber es fällt mir schwer, das zu verstehen, wenn du jammerst. Kannst du es nochmal mit deiner normalen Stimme versuchen?"

Dieser Satz soll eine erstaunliche Wirkung auf Kinder haben. Dieser Satz signalisiert dem quengelnden Kind, dass seine Bedürfnisse wahrgenommen werden, aber auch klare Grenzen gesetzt sind. Die Eltern nehmen das Unbehagen des Kindes wahr und zeigen merkbar Verständnis dafür, dass es gerade Aufmerksamkeit braucht. Mit diesem Satz zeigen sie ihrem Sprössling, dass sie an seiner Seite sind, aber fordern gleichzeitig auch (auf ruhige Art und Weise) ein, dass es ein wenig mithelfen und den Ton anpassen muss.

Zeigt eurem Kind damit: "Schatz, ich sehe dich!"

Kinder quengeln oftmals, weil sie das Gefühl haben, nicht wirklich gehört zu werden. Doch indem Eltern diesen Satz sagen, zeigen sie ihrem Kind, dass sie es verstehen – und auch ernst nehmen. Gleichzeitig wird dadurch jedoch auch deutlich gemacht, dass es eben auch Situationen gibt, in denen die Bedürfnisse des Kindes nicht SOFORT erfüllt werden können. 

Der Tonfall ist entscheidend – von Eltern und Kind

Sagt den obigen Satz am besten in einem ruhigen und einfühlsamen Tonfall. Lasst euch nicht provozieren und schaltet kurz euren inneren Zen-Modus an. Kinder spüren, ob eure Worte aufrichtig gemeint sind oder nicht. Wenn ihr den Satz nur mechanisch aufsagt, ohne wirkliches Verständnis zu zeigen, wird er seine Wirkung klar verfehlen. 

Klar, es gibt auch Situationen, in denen das Quengeln und Jammern unserer Kids berechtigt und nachvollziehbar ist – zum Beispiel aufgrund von Müdigkeit, Hunger oder anderen Bedürfnissen. Wenn es so offensichtlich ist, solltet ihr zunächst versuchen, entsprechend darauf zu reagieren. 

Konstruktive Kommunikation

Der genannte Zauber-Satz kann also quasi als Ausgangspunkt für eine konstruktive Kommunikation dienen. ABER: Es ist wichtig zu beachten, dass er allein nicht ausreicht, um das Quengeln dauerhaft zu stoppen. Er ist vielmehr ein Werkzeug, um dem Kind in diesem Moment zu zeigen, dass seine Bedürfnisse wahrgenommen werden und dass es auch Momente gibt, in denen Geduld gefragt ist. 

Eine Idee: Ihr könnt eurem Mini auch alternative Wege aufzeigen, wie es seine Bedürfnisse ausdrücken kann. Zum Beispiel könnt ihr ihm beibringen, seine Wünsche besser in Worte zu fassen oder auf eine andere (nonverbale) Weise zu kommunizieren. So kann es lernen, seine Gefühle und Bedürfnisse angemessen auszudrücken. Und nicht zu quengeln.