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- In welchem Alter sollte mein Kind die Uhr lernen?
- Die Uhrzeit in der Schule lernen?
- So lernt dein Kind die Uhr Schritt für Schritt
- Der Minutenzeiger kommt ins Spiel
- Mit diesen drei Apps lernt jedes Kind die Uhr
- Online-Spiele, die beim Lernen der Uhr helfen
- Tipp: Mit der Edurino-Figur "Alex" die Uhr lernen
- FAQ zum Thema "Wie Kinder die Uhr lernen"
Der Tag hat 24 Stunden. Ganz klar. Eine Stunde besteht aus 60 Minuten und diese wiederum aus 60 Sekunden. Logisch. Doch was für uns selbstverständlich ist, muss ein Kind erst einmal lernen und verstehen. Wir haben ein paar tolle Tipps und Tricks, wie du deinem Kind die Uhr spielerisch erklären und beibringen kannst.
In welchem Alter sollte mein Kind die Uhr lernen?
Mach dir und deinem Kind hier keinen unnötigen Stress. Ein Dreijähriger muss nicht schon die Uhr in der Kita lesen können, um zu wissen, wann Mama oder Papa ihn abholen kommen. Am besten machst du dir Gedanken, ab welchem Zeitpunkt es sinnvoll sein könnte, dass du deinem Kind eine Zeit mit auf den Weg gibst, zu welcher ihr euch treffen wollt oder auch zeitliche Verabredungen vonseiten des/der Kleinen eingehalten werden sollen. Das Vorschulalter wäre ein geeigneter Zeitraum, in dem dein Kind die Uhr und ihre Eigenschaften langsam und schrittweise erlernen könnte. Doch, wie gesagt: Lass dir und deinem Kind ausreichend Spielraum. Die meisten Kinder bekommen ihre erste Armbanduhr in der Grundschule. Ab jetzt ist es ratsam, dass dein Kind die Uhrzeiten lesen kann, um rechtzeitig zu verabredeten Zeitpunkten zu erscheinen.
Die Uhrzeit in der Schule lernen?
Liebe Eltern, verlasst euch bitte nicht darauf, dass eure Kinder die Uhr in der Schule (oder Kita) lernen. Lernpläne sehen diese Unterrichtseinheit in der Regel nicht vor. Lehrkräfte erwarten meist, dass Schüler spätestens ab der zweiten Klasse die Uhrzeiten beherrschen und raten zum Tragen einer Armbanduhr. Aber explizit zu einer analogen und nicht zu einer digitalen!
So lernt dein Kind die Uhr Schritt für Schritt
Der kleine Zeiger
Zum richtigen Verständnis: Wir reden natürlich von einer klassischen analogen Uhr – nicht von digitalen Anzeigenformaten. Um deinem Kind nun das Lesen einer solchen beizubringen, beginne am besten mit der Erklärung des kleinen Zeigers. Da dein Kind für das Ablesen einer Uhr natürlich bereits Kontakt zu Zahlen gehabt haben muss, ist die Voraussetzung das Verständnis der Ziffern 1 bis 12. Erkläre ihm anhand einer realen Uhr, oder noch besser anhand eines Spielzeugmodells, dass diese Zahlen für die Stunden des Tages stehen und gib immer wieder Uhrzeiten vor, welche dein Kind dann eigenständig – zunächst nur mit dem kleinen Zeiger – einstellen darf.
Der große Zeiger
Nun zum großen Bruder des kleinen Zeigers, der ja aber eigentlich der kleine Bruder sein müsste – denn er steht für die Minuten. Aber nicht so schnell: Beginne am besten mit der Einteilung der ganzen Stunden in halbe und im Anschluss auch in Viertelstunden. Dein Kind wird rasch das Prinzip verstehen und sich dafür begeistern, nun schon die Uhrzeit "halb vier" einstellen zu können. Dieser Erfolg macht Lust auf mehr und gibt den Kleinen Selbstvertrauen, noch weiter ins Detail zu gehen.
An dieser Stelle kann auch der gemeinsame Blick in ein passendes Lernbuch helfen, das Prinzip einer Uhr und seiner Zeiger zu verstehen. Ein dafür geeignetes ist beispielsweise "Ich weiß mehr! Die Uhrzeit lesen und verstehen" von Rosie Hore.
Der Minutenzeiger kommt ins Spiel
"Mama, es ist viertel vor sieben". Stolz blickst du auf dein Kind, das ebenso stolz zu dir hoch grinst. Zusammen habt ihr einen großen Schritt in seiner Entwicklung gehen können, der euch noch näher zusammenbrachte. Nun kann es also ins Eingemachte gehen: die Minuten.
Hierfür sind rechnerische Kenntnisse und das Beherrschen der Zahlen bis 60 vonnöten. Ist diese Hürde bereits genommen, kannst du die Lernuhr erneut heraus holen. Ausgehend von der vollen Stunde (beschrieben durch den kleinen Zeiger), stellt ihr nun gemeinsam genaue Uhrzeiten ein. Erkläre deinem Kind, dass auf einer klassischen Uhr die Minuten in Fünferschritten angegeben sind. Die kleinen Striche dazwischen sind dann als einzelne Minuten bis hin zum nächsten Fünferschritt zu betrachten.
Am Anfang nennt ihr den vorangegangenen Fünferschritt und zählt dann gemeinsam die einzelnen Zwischenschritte unter lautem Mitzählen. "Es ist sechs Uhr und 15, 16, 17, 18 ... Es ist 06:18 Uhr!" Auf diese Weise geht ihr verschiedene Uhrzeiten durch. Lasse dein Kind immer mehr das Zählen übernehmen und so die Initiative. Eh du dich versiehst, plappert dir dein Mini Uhrzeiten vor und stellt diese direkt auf der Uhr ein. Ein tolles Gefühl für Eltern und Kind.
Tick Tack: der Sekundenzeiger
Ob 05:31, 12:10 oder auch 19:44 Uhr – dein Kind beherrscht die Uhr aus dem Effeff. Das ist toll. Nun folgt das i-Tüpfelchen, der Sekundenzeiger. Auf den meisten Lernuhren ist dieser nicht vorhanden. Das macht aber gar nichts! Nehmt euch doch einfach eine richtige Uhr vor. Vielleicht die aus der Küche, die eh besonders laut tickt. Oder auch deine Armbanduhr vom Handgelenk, die dein Kind schon immer spannend fand. Jetzt ist der Moment gekommen, in dem es diese endlich in die Hand nehmen darf.
Der tickende Sekundenzeiger zeigt keine genaue Uhrzeit an, sondern steht stellvertretend für den Fortschritt einer Minute. Dein Kind weiß bereits, dass eine Minute aus 60 Sekunden besteht. Anhand des Sekundenzeigers kann es diese jetzt sogar in Echtzeit nachverfolgen. 60 gleichklingende Ticks und Tacks, welche den Sekundenzeiger Stück für Stück an die zwölf heranbringen. Ist diese schließlich erreicht, bekommt der große Zeiger einen kleinen Schub, der ihn auf den nächsten Strich befördert. Verfolgt gemeinsam die Reise des Sekundenzeigers, während du deinem Kind eben diese umfassend erklärst. Da es das Prinzip der Uhr bereits verinnerlicht hat, wird dieser letzte Schritt absolut kein Hindernis mehr sein.
Tipp aus der Redaktion: Stellt euch eine solche Lern-Uhr einfach auf den Esstisch und fragt immer mal wieder zwischendurch Uhrzeiten ab. Ganz spielerisch:
Mit diesen drei Apps lernt jedes Kind die Uhr
Natürlich muss sich das Lernen und Beibringen der Uhr nicht unbedingt auf analoge Materialien beschränken. Zahlreiche Apps, Programme und Spiele können diesen Prozess unterstützen und erleichtern.
"Conni Uhrzeit"
Der Carlsen Verlag bietet beispielsweise die Lern-App "Conni Uhrzeit" an (siehe Video oben), mit der Kinder mithilfe der lehr- und lernbereiten Comic-Blondine Conni spielerisch die Uhrzeit erlernen können. Die App gibt es sowohl für Android- als auch Apple-Geräte.
"Uhrzeit für Kinder"
Mit der App "Uhrzeit für Kinder" stellt Mogu Mogu Eductional eine kostenfreie Variante zur Verfügung, die deinem Kind in sechs immer schwerer werdenden Levels die Uhr näherbringt.
"Stell die Uhr"
Der Entwickler Frank Guchelaar hat mit "Stell die Uhr – Uhr lesen lernen" ebenfalls ein digitales Produkt auf dem Markt, mit dessen Hilfe Kinder schnell und einfach das Lesen der Uhr erlernen können. Das Besondere: Hier wird auf Holzuhren geübt ... natürlich aber auf Tablet und Smartphone.
Online-Spiele, die beim Lernen der Uhr helfen
Ein kleiner Zusatztipp: Auch Online-Spiele können dein Kind beim Lernen der Uhr unterstützen und dabei gleichzeitig noch eine Menge Spaß machen. Hier findest du eine kleine Auswahl an Mini-Games, die du gemeinsam mit deinen Kindern an Smartphone, Tablet oder PC spielen kannst, wobei ihr zusammen spielerisch die Uhr und ihre Eigenschaften erkundet.
Ihr habt weitere Fragen zu dem Thema? Vielleicht hilft euch das folgende FAQ bereits weiter!
Tipp: Mit der Edurino-Figur "Alex" die Uhr lernen

Social-Media-Redakteurin Nora und ihre Tochter haben unterschiedliche Methoden ausprobiert, um die Uhr lesen zu lernen. Besonders gern mochten sie die Edurino-Figur "Alex". Ausmalbilder, Zahlen nachfahren, Uhren zusammensetzen, Monsterzähne putzen – die Spiele, die auf dem Tablet und Smartphone funktionieren, vermitteln einfach und spielerisch einen ersten Zugang zum Thema Zeit und Uhrzeiten.
"Mein Kind hat quasi nebenbei und ganz ohne Druck angefangen, sich mit der Uhr und ihren Zeigern auseinanderzusetzen", erzählt Nora. "Edurino fühlt sich nicht wie Lernen oder Üben an, sondern es ist einfach ein Spiel auf dem Tablet – und das finden vermutlich fast alle Kinder total spannend. Das Interesse, zu verstehen, wie man nun die Uhrzeit genau abliest, kam beim Spielen von ganz alleine. Wir haben dann das Alter in der App etwas höher eingestellt als es tatsächlich ist, um den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen. Irgendwann wurde dann auch die echte Armbanduhr interessant und mittlerweile klappt das Ablesen der Zeit schon richtig gut. Mit der Figur 'Alex' spielt meine Tochter trotzdem immer noch gerne, sodass sie das Gelernte ganz nebenbei weiter festigt und stolz antwortet, wenn man sie nach der Uhrzeit fragt."