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Die Autorinnen und Therapeutinnen Gundula Göbel und Marga Bielesch haben in ihrem spannenden Ratgeber "Spielend aufwachsen – Wie Spielen eure Bindung und die gesunde Entwickung deines Kinder unterstützt" (Tipp s. u.) unter anderem Eltern zu Wort kommen lassen, die durch das Spielen mit ihrem Kind ihren Familienalltag deutlich entspannen konnten. Wir dürfen diesen Gastbeitrag aus ihrem Buch veröffentlichen >>>
Aus dem Familienalltag einer dreifachen Mutter:
"Ich habe drei Jungs zu Hause im Alter von fünf Jahren, drei Jahren und sechs Monaten. Ehrlich gesagt fühle ich mich am Nachmittag oft überfordert und es fällt mir schwer, mit den drei Kindern zu spielen. Die größeren wollen mit mir raufen oder Rollenspiele spielen. Ich habe oft keine Kraft zum Spielen, und was mache ich in der Zeit mit dem Kleinen? Die beiden Größeren spielen meist nur kurze Zeit miteinander.
Ich habe selbst noch nie gern gespielt. Eine Freundin hat mir dann von ihrem kleinen, selbst zusammengestellten Spielekoffer erzählt. Sie hat ihn geschenkt bekommen und viele kleine Spielmaterialien hineingelegt, damit sie ihren Kindern statt des iPads etwas anderes anbieten konnte. Den Koffer gab es nur zum Spielen in ihrer Nähe. Es waren ein kleines Kaleidoskop, eine große Dynamo-Taschenlampe, kleine und größere Steine, Stifte und ein Block, Minibücher, drei Handpuppenwaschlappen, ein Riesenflummi und ein kleiner Ball darin. Sie nannte es ihren Notfall-Spielekoffer. Wenn ihr gerade nicht einfiel, wie sie mit den Kindern Zeit verbringen könnte, holte sie den besonderen Koffer hervor.
Nach dem Spielen musste alles wieder hineingelegt werden und der Koffer wurde weggestellt. Die Kinder meiner Freundin waren begeistert. Ich beschloss es ihr nachzumachen, und der Koffer war für die nächsten Monate eine echte Entlastung für mich und ein Gewinn für die Kinder."