Promis erzählen

Christina Surer: "Ich bin genauso leidenschaftlich Mutter wie Rennfahrerin"

Fläschchen geben statt Vollgas: Autorennfahrerin Christina Surer hat einen Boxenstopp eingelegt, um sich voll und ganz ihrer kleinen Tochter zu widmen. Und die hat genauso viel PS im Blut wie ihre Mutter.

Die ehemalige Autorennfahrerin Christina Surer hat inzwischen zwei Kinder.© Foto: PR
Die ehemalige Autorennfahrerin Christina Surer hat inzwischen zwei Kinder.

Christina Surer – zur Person

Christina Surer (geboren 1974), die privat Tomczyk mit Nachnamen heißt, ist mit dem deutschen Rennfahrer Martin Tomczyk (1981) verheiratet. Im Februar 2013 kam ihre Tochter Emily Grace zur Welt. Im Juni 2015 wurde Sohn Lio geboren. Die Familie wohnt in Rosenheim. Bevor sie Mutter war, ist die Schweizerin Autorennen gefahren. Für den deutschen Privatsender Sport 1 arbeitet Christina Surer als Moderatorin und Motorsport-Expertin.

Aus dem Jahr 2013

Christina Surer über die Schwangerschaftsverkündung

Fünf Monate haben wir’s geheim halten können. FÜNF MONATE! Mir ist absolut schleierhaft, wie Frauen es schaffen, ihre Schwangerschaft bis zur Geburt zu verschleiern. Mich haben die fünf Monate Stillschweigen schon an meine Grenzen gebracht. Wenn ich allein daran denke, wie man mir auf Events Alkohol andrehen wollte. "Nimm doch auch mal ein Gläschen. Wie? Du trinkst nichts ...?" Ich war froh, es irgendwann in die Welt zu posaunen. Als es schließlich raus war (nicht das Baby, sondern die Babynews), brach ein Freudentaumel los. Das war ein tolles Gefühl, wie sich die Leute für uns gefreut haben.

Christina Surers Bilanz als Mutter

Übertroffen wurde das nur noch von dem Moment, als ich Emily das erste Mal im Arm hielt. Diesen Moment spielst du tage- und nächtelang durch; du malst dir aus, wie dein Kind aussieht, wie es sich anfühlt, wie es riecht ... Mittlerweile ist Emily fast ein halbes Jahr alt. Meine bisherige Bilanz:

1. Als Mutter hat man zu wenig Hände und zu wenig Schlaf.

2. Ich bin genauso leidenschaftlich Mutter, wie ich Rennen fahre. Beziehungsweise: gefahren bin. Ich genieße nämlich gerade meine berufliche Auszeit. Zeit, die für Emily reserviert ist.

"Vielleicht setze ich mich irgendwann wieder hinters Lenkrad"

Abgesehen davon kann ich mir momentan gar nicht vorstellen, Rennen zu fahren. Immerhin bin ich jetzt Mama! Vorher ging’s ja nur um mich. Da bin ich viele Risiken eingegangen, habe viele Unfälle gehabt. Aber: Die Lust am Fahren ist natürlich nicht vergangen, nur weil ich Mutter bin. Vielleicht setze ich mich irgendwann wieder hinters Lenkrad.

"Emily ist wie ich Action gewohnt"

Emily fährt aufs Autofahren jedenfalls voll ab – wenn auch nur im "Maxi-Cosi". Muss daran liegen, dass sie genetisch "vorbelastet" ist und schon in Mamas Bauch mit an der Rennstrecke war. Außerdem sind wir im Jeep durch Nepals Gebirge gezockelt, in New York mit dem Hubschrauber abgehoben und haben bei meiner Hochzeit bis morgens um sechs das Tanzbein geschwungen. Emily ist also wie ich Action gewohnt. Als Kind war kein Baum vor mir sicher, keine Mauer zu hoch, kein Stein zu spitz ... Ich war so bekannt bei Krankenhäusern, dass meine Mutter nicht mal mehr den Namen sagen musste. Außerdem bin ich mit meinem Papa Motocross gefahren, das heißt: er mit mir. Und mein Lieblingsspielzeug war, na, raten Sie mal! Ein ... Lkw.

Lade weitere Inhalte ...