
Windeln sind praktisch und erleichtern das Leben von Eltern in den ersten Lebensjahres des Kindes ungemein. Allein in Deutschland werden pro Tag laut BMVU rund 10 Millionen Einwegwindeln verbraucht. Aufs Jahr gerechnet macht das 154.680 Tonnen Windeln. Ein wahnsinniger Müllverbrauch!
Um die Abfallentsorgung zu entlasten und die Müllberge zu reduzieren, bieten einige Städte und Gemeinden Eltern eine finanzielle Unterstützung an, wenn sie auf Mehrwegwindeln umsteigen. Eine Win-Win-Situation für beide Seiten!
Was genau ist ein Windelzuschuss?
In Deutschland wird vielerorts herkömmlicher Windelmüll subventioniert, indem Eltern eine zusätzliche Restmülltonne oder Müllbeutel zur Verfügung gestellt werden. Was viele aber nicht wissen: Immer mehr Kommunen bieten einen sogenannten Windelzuschuss an, wenn Eltern auf Stoffwindeln umsteigen. Dadurch soll nicht nur Abfall reduziert, auch die Familien sollen finanziell entlastet werden.
Wie hoch ist der Windelzuschuss?
Es gibt keine bundesweit einheitliche Regelung – jede Kommune bestimmt selber, ob und wie hoch der Windelzuschuss ausfällt. Derzeit liegt die Unterstützung, je nach Stadt oder Landkreis, bei 30 bis 300 Euro für die Neuanschaffung von Mehrwegwindeln. Einige Kommunen unterstützen sogar Stoffwindelberatungen. Insgesamt sind es bereits mehr als 100 Kommunen, die finanzielle Unterstützung anbieten. Und es werden immer mehr.
Welche Kommunen bezuschussen Mehrwegwindeln?
Ob und wie viel Geld ihr von eurer Stadt oder eurem Landkreis erhalten könnt, müsst ihr beim jeweiligen Bürgeramt erfragen. Alternativ findet ihr auf der Webseite deine-stoffwindel.de eine Übersichtsliste mit allen teilnehmenden Kommunen und welche Kosten sie erstatten.
Wie kann ich einen Stoffwindelbonus beantragen?
Die meisten Kommunen, die einen Windelzuschuss anbieten, haben auf ihren Webseiten genaue Infos, wie ihr die Unterstützung anfordern könnt. Häufig müssen Eltern in Vorleistung treten und anschließend die Rechnung einreichen, um die Kosten oder zumindest einen Teil davon erstattet zu bekommen. Alternativ könnt ihr auch beim zuständigen Bürgerbüro anrufen und euch dort erkundigen.
Achtung: Voraussetzung für die Beantragung des Stoffwindelbonus ist für gewöhnlich, dass ihr keine schwarzen Müllsäcke oder eine zusätzliche Restmülltonne für Wegwerfwindeln in Anspruch nehmt. Ihr könnt nur eine der beiden Leistungen in Anspruch nehmen.