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Podcast-Tipp

Zwischen Familie, Care-Arbeit und Karriere

Als Mutter möchte man für seine Kinder da sein – allerdings ohne die eigenen beruflichen Ziele hintenanzustellen. Doch echte Vereinbarkeit fühlt sich oft wie ein Kraftakt an. Ein neues Gespräch im Aptacare Deeptalk zeigt, warum das so ist – und welche Ansätze wirklich weiterhelfen können.

© Aptacare

Wenn Frauen Mutter werden, verändert sich das gesamte Lebensmodell. Plötzlich tragen sie oftmals den größten Teil der Care-Arbeit: Windeln, Kita-Organisation, Arztbesuche – hallo Mental Load! Gleichzeitig möchten viele Mamas weiterhin sichtbar bleiben, beruflich wachsen, ihre persönlichen Ziele verfolgen. Doch genau dort beginnt die Überforderung.

Warum Vereinbarkeit für Mütter so herausfordernd bleibt

Obwohl immer mehr Paare sich "gleichberechtigt" nennen, zeigt die Realität etwas anderes. Frauen reduzieren häufiger ihre Arbeitszeit, unterbrechen ihre Karriere länger und verlieren damit langfristig Einkommen, Rentenansprüche und berufliche Chancen. Diese Schieflage entsteht nicht, weil Mütter weniger wollen – sondern weil Strukturen, Rollenbilder und rechtliche Unsicherheiten sie ausbremsen. Und genau das sorgt für das Gefühl, ständig zwischen Familie und Job hin- und hergerissen zu sein – egal wie sehr man sich anstrengt.

Ein Gespräch, das hinschaut: Der Aptacare Deeptalk

Über diese Thematik spricht Moderatorin Johanna Klum in der neuen Podcastfolge "Gleichberechtigt statt zerrissen – wie Care-Arbeit und Karriere wirklich verein-
bar sind". "Warum ist es für viele Männer selbstverständlich, Karriere zu machen – und für Frauen fast unmöglich?", fragt Klum zu Beginn des Talks. 

Zusammen mit der Rechtsanwältin und Expertin für Elternrechte Sandra Maria Runge und der Psychologin mit Schwerpunkt auf Familien- und Arbeitsbalance, Hannah Blankenberg diskutiert Klum über strukturelle Hürden, gesellschaftliche Erwartungen und Wege zu echter Gleichberechtigung.

Sandra Maria Runge rät beispielsweise Müttern ganz konkret als ersten Schritt zu echter Gleichberechtigung dazu, sich bereits während der Schwangerschaft über Mutterschutz, Elternzeit und Elterngeld zu informieren und eigene Rechte zu sichern – etwa durch ein Zwischenzeugnis oder eine Rechtsschutzversicherung. Ebenso fordert sie mehr männliche Vorbilder, die Elternzeit selbstverständlich leben. Nur wenn beide Partner Verantwortung übernehmen, könne Fürsorgearbeit auf Dauer fair verteilt werden – rechtlich, wirtschaftlich und emotional. Echte Vereinbarkeit bedeute Verantwortung zu teilen – nicht nur emotional, sondern auch gesetzlich und ökonomisch.

Gästin Hannah Blankenberg beschreibt die emotionale Realität vieler Mütter als "ständige Zerrissenheit zwischen Selbstverwirklichung und dem Wunsch, eine gute Mutter zu sein". Diese Zerrissenheit, so ihre Analyse, sei keine individuelle Schwäche, sondern Folge ungleicher gesellschaftlicher Erwartungen.

 

Warum sich das Reinhören lohnt

Die Expertinnen geben Einblicke in rechtliche Absicherung, partnerschaftliche Aufteilung, wirtschaftliche Folgen von Care-Arbeit und die emotionale Dimension des Mutterseins. Ohne Schuldzuweisungen, dafür mit ehrlichen Perspektiven und konkreten Denkanstößen.

Für Mütter und Eltern, die sich nach klaren Antworten, Orientierung und einem Gefühl der Bestärkung sehnen, liefert diese Folge Hintergrundwissen, echte Erfahrungen und Impulse, die weiterhelfen.

Weitere Infos zum Aptacare Deeptalk und alle bisherigen Folgen findet ihr unter aptaclub.de/beratung/aptacare-deeptalk