"Das Erste, worüber wir gesprochen haben, als wir erfuhren, dass wir das dritte Mal schwanger waren – diesmal mit Zwillingen – war, wo wir Hilfe brauchen würden", gesteht die inzwischen vierfache Mama Lexi Miles Corrin in einem Artikel im kanadischen Magazin "Today's Parent". Nachdem der erste Schock verdaut war, stand für Lexi und ihren Mann fest, dass sie auch mit vier Kindern beide weiterhin ihren geliebten Berufen nachgehen wollen würden.
Klare Prioritäten setzen
Lexi hat ein eigenes Business, das sie selbst gegründet hat. Und ihr Mann ist ebenfalls selbstständig. Auch Lexi hatte zunächst mit dem schlechten Gewissen zu kämpfen, das wohl die meisten von uns kennen: ihren Kindern, ihrer Familie, ihrem Job nicht gerecht zu werden. Die Aussicht auf Mom-Shaming, wenn sie es "nicht schafft" ... Doch je mehr sie darüber nachdachte, desto mehr dämmerte es ihr: Nicht, wenn sie alles alleine macht, sondern nur, wenn sie sich Unterstützung holt, kann sie eine gute Mutter, eine gute Ehe- und Karrierefrau sein. Nur so kann sie in den Zeiten, die sie mit ihren Kindern verbringt, vollkommen für sie da sein und sich auf sie einlassen.
Es braucht ein Dorf ...
Doch beide Großelternpaare leben nicht gerade um die Ecke, sondern man bräuchte ein Flugzeug, um zu ihnen zu kommen. Definitiv keine Lösung für den Alltag. Und da zeigt es sich wieder: das berühmte Dorf, das es braucht, um Kinder aufzuziehen. Und dieses existiert nun eben in unserer modernen Welt nicht mehr in der Form. Daher hat es sich Lexi zur Aufgabe gemacht, anderen zu zeigen, wie wertvoll es ist, Hilfe anzunehmen. Und dass man sich dafür absolut nicht schämen muss. Sei es ein Playdate bei Schulfreunden, ein Übernachtungsbesuch bei der befreundeten Nachbarsfamilie oder wo und wie auch immer man Unterstützung annehmen kann ... Lexi steht dazu, dass sie zwei Nannys hat (klar, das muss man sich erst mal leisten können) und ist stolz darauf, diese (finanziell) dabei zu unterstützen, für ihre eigenen Familien sorgen zu können.
Wenn ich Hilfe brauche, hole ich sie mir, und ich lasse andere wissen, dass ich Unterstützung habe, denn als Mütter müssen wir uns auch mal eine Auszeit gönnen und unsere Erwartungen herunterfahren.
Schreibt Leslie sinngemäß in ihrem Artikel. Sie möchte dazu beitragen, es salonfähig zu machen, sich Unterstützung zu holen. Ohne sich dafür schuldig zu fühlen.
Wir zeigen damit, wie wichtig Balance ist. Und Self-Care. Finanziell unabhängig zu sein. An einer erfüllenden Partnerschaft zu arbeiten. Wir bauen unser eigenes Dorf, voll mit physischer und emotionaler Unterstützung.
Muttersein sei der herausfordernste Job der Welt und wir müssen selbst dafür sorgen, dass wir zwischendurch unsere Batterien aufladen können. Deshalb gäbe es keinen Grund, sich schuldig zu fühlen.
In diesem Reel zeigt Lexi Ausschnitte aus ihrem Leben als Vierfach-Mama – und erklärt, warum sie findet, dass wir alle Superwomen sind: