
Es gibt die Kinder, die auf einem Spielplatz damit zufrieden sind, neben Mama zu buddeln und Sandkuchen zu backen. Ab und an ein bisschen rutschen. Aber alles schön langsam und gern auch an der Hand.
Und dann gibt es die Kinder, die bereits den höchsten Kletterturm des Spielplatzes bezwungen haben, um "Mama! Guck mal! Ganz oben!" zu rufen, während ihr gerade erst das Laufrad geparkt habt. Und wenn ihr dann auch noch von der Sorte "nervöse Eltern" seid, ist das natürlich eine recht herausfordernde Kombination. Mama Katie, die auf Instagram einen Kanal betreibt rund um schöne Spielideen für Kleinkinder, kennt einen Tipp für genau diese Eltern – zu denen sie sich im Übrigen auch ganz offen und ehrlich dazuzählt.
So könnt ihr euch in Zukunft besser beruhigen, wenn euer Kind mal wieder hoch hinaus will:
"Meine Zweieinhalbjährige ist so mutig", berichtet Katie in einem Post. "Sie liebt es, jede Herausforderung anzunehmen und nachzuahmen, was sie bei anderen Kindern sieht. Während ich von Natur aus eher ängstlich bin und mir die schlimmstmöglichen Verletzungen vorstelle, wenn sie mitten in einer waghalsigen Aktion steckt. Ich werde besonders nervös, wenn das Risiko etwas mit Klettern oder Höhe zu tun hat!"
Die Angst der Eltern auf das Kind übertragen – können wir das verhindern?
Ängste übertragen sich relativ schnell von den Eltern aufs Kind. Schließlich sind Mama und Papa die ersten und wichtigsten Vorbilder. Experten raten trotzdem oder gerade deshalb dazu, mit Ängstlichkeit offen umzugehen. Denn die Kleinen merken ohnehin, wenn etwas nicht stimmt.
Auch Katie möchte ihre "Übervorsicht" nicht auf ihre kleine mutige Tochter übertragen, sodass diese am Ende womöglich ihre eigenen Fähigkeiten anzweifelt. Aber trotzdem ist es der Mutter natürlich wichtig, für Sicherheit zu sorgen. Was also können Eltern kleiner Abenteurer in solchen Momenten tun? Die junge Mama hat für sich eine sehr sinnvolle Fragstellung herausgearbeitet ...
Stellt euch doch mal diese Frage!
"Does your body feel safe?", fragt die junge Amerikanerin ihre Tochter immer dann, wenn sie selbst nervös wird. Also: "Fühlt sich dein Körper sicher?" Wenn die kleine Entdeckerin dann selbstsicher mit "Ja!" antwortet, versucht sie, dieser kindlichen Überzeugung auch zu vertrauen. Eine gewisse Nähe behält sie trotzdem, um "Katastrophen zu vermeiden", wie sie selbst sagt.
Sagt das Mädchen "Nein!", dann sucht die Mama das Gespräch. So kann die Kleine aus ihren Erfahrungen lernen. Vielleicht war dieses Klettergerüst für den jetzigen Zeitpunkt wirklich noch etwas zu hoch. Und Mama ist auch etwas beruhigter – ohne direkt "Stopp, das ist zu gefährlich!" zu rufen.