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Es ist normal, wenn ein Baby nicht alleine einschläft. Es ist ebenso normal, wenn ein Dreijähriger, Vierjähriger oder Fünfjähriger nicht alleine einschläft. Es ist völlig normal, wenn ein kleines Baby alle zwei Stunden gestillt werden möchte. Es ist total normal, morgens hundemüde zu sein. Es ist ganz normal, wenn eure Kinder kein einziges Paar gleicher Socken im Schrank haben. Es ist normal, wenn ihr abends nur die Hälfte von dem geschafft habt, was ihr euch vorgenommen habt.
Es ist normal, wenn im ganzen Haus das Kinderspielzeug umherfliegt. Es ist normal, wenn eure Babys von 20 bis 23 Uhr dauergestillt werden wollen. Es ist normal, wenn die Klamotten eurer Kinder Löcher und Flecken haben. Es ist normal, wenn eure Kinder sich ständig streiten. Es ist normal, ab und zu das Gefühl zu haben "Ich kann nicht mehr!". Es ist normal, wenn ein Dreijähriger im Supermarkt einen Wutanfall bekommt. Es ist normal, wenn euer Baby tagelang nur getragen werden will.
Diese und viele andere Dinge sind ganz normal.
Denn das "normal" ist bei Kindern und Familien weit gefasst. Was ist schon normal? Na eben! Es ist doch so: Wir sind alle Individuen, unsere Kinder, wir, unsere Mitmenschen. Wir gehen alle unseren eigenen Weg. Und deshalb können Erziehungsratgeber auch immer nur eine Orientierung geben, eine Art Leitplanke auf der Autobahn sein. Aber eines können sie nicht sein: Gebrauchsanweisungen für das Kind.
Erziehung funktioniert nur ohne Dogma, ohne erhobenen Zeigefinger. Kinder kommen nun mal nicht mit einem Benutzerhandbuch auf die Welt. Egal, wie gut wir uns vorbereiten und uns vornehmen, alles richtig zu machen, wir können nicht immer wie aus dem Lehrbuch reagieren. Wer sich das vornimmt, kann nur scheitern!
Jedes Kind ist eine Wundertüte, das ganze Leben mit Kindern gleicht einer Wundertüte. Als Eltern müssen wir in zwei Dingen wirklich gut sein: im flexibel sein und im nachsichtig sein. Nachsichtig mit unseren Kindern und vor allem auch mit uns selbst.