Gegen den Schluckauf laut singen.© Getty Images
Gegen den Schluckauf kann lautes Singen helfen.

"Ab und zu ein paar Hickser sind nicht schlimm", sagt Kinderärztin Dr. Sylvia Schuster aus Düsseldorf. Zum Arzt müssen Kinder nur dann, wenn der Schluckauf stundenlang anhält oder ganz besonders häufig auftritt. Viele Kinder spielen beim Schluckauf ungerührt weiter. Am besten gehen Eltern darüber kommentarlos hinweg, auch wenn das manchmal schwer fällt.

    Warum bekommen Kinder überhaupt Schluckauf?

    Manchmal isst man einfach zu schnell. Oder trinkt ein Getränk mit viel Kohlensäure oder es passiert nach sehr heißen, sehr kalten oder auch nach zu scharfen Gerichten: Der Schluckauf ist da. Der Grund für das "Hicks" ist die Reizung bzw. Verkrampfung des Zwerchfells. 

    Nicht die Luft anhalten

    Wenn ein Kind dann irritiert reagiert und zu weinen anfängt, helfen Maßnahmen wie Nase zuhalten nicht: "Manche Tricks von Erwachsenen verängstigen kleine Kinder nur zusätzlich“, warnt Dr. Schuster. Sie rät stattdessen, die Kleinen ganz normal zu trösten: "In den Arm nehmen, streicheln, ablenken." Ein Rezept, das wirklich allen hilft, gibt es nicht. Wenn Kinder unter ihrem Schluckauf leiden, ist es wichtig, dass Eltern überhaupt etwas tun und ihrem Sohn oder ihrer Tochter versichern: Es ist gleich vorbei.

    7 Hilfen gegen den Schluckauf

    1. Schluckweise kaltes Wasser trinken.
    2. Ein warmes Kirschkernkissen auf den Bauch legen.
    3. Sachte auf den Rücken klopfen.
    4. Im Sitzen den Oberkörper auf die Oberschenkel legen...
    5. ...oder im Liegen die Knie an den Bauch ziehen.
    6. Ganz laut singen.
    7. Ein Tipp der Atemtherapeutin Veronika Langguth: wie ein Hund mit heraushängender Zunge hecheln.
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