
Christian Bale – zur Person
Christian Bale (geboren 1974) stand bereits mit acht Jahren das erste Mal vor der Kamera. Als 17-Jähriger ging er mit seinem Vater nach Los Angeles, seine Mutter blieb mit den beiden Schwestern in England. Bekannt geworden ist er u. a. durch "American Psycho“, "Batman begins“ und "The dark Knight“. Bale gewann den Oscar als bester Nebendarsteller in "The Fighter“. Er ist mit Sibi Blaić verheiratet, mit der er eine Tochter und einen Sohn hat.
Die Kinder sind das Wichtigste
Bei uns dreht sich alles um unsere beiden Kinder. Sie sind unser Leben. Ich habe immer ein Foto von ihnen dabei und bin unglaublich stolz auf meine Familie. Inzwischen entspreche ich genau dem Klischee eines Vaters, der pausenlos über seine Kinder reden könnte. Die Zeit, die ich mit ihnen verbringe, ist das Tollste für mich. Um nichts in der Welt würde ich darauf verzichten, sie aufwachsen zu sehen – noch nicht einmal für einen Film. Niemals werde ich der Vater sein, der eines Tages ein Bild seiner Kinder anschaut und bereut, wie wenig er sie gesehen hat. Am liebsten würde ich sie nicht eine Sekunde aus den Augen lassen – sie sind das Wertvollste, was ich jemals hatte und haben werde.
Wenn es um meine Familie und mich als Vater geht, bin ich leicht zu durchschauen: Durchs Vatersein spüre ich plötzlich in mir eine krasse Grenze, die nicht überschritten werden darf. Für meine Kinder könnte ich zum Mörder werden, für sie würde ich sterben. So ein Gefühl habe ich nie zuvor erlebt.
"Kinder sollten nicht unter den Entscheidungen ihrer Eltern leiden"
Wenn ich etwas tue, tue ich das voll und ganz. Das möchte ich auch meiner Tochter und meinem Sohn mitgeben. Ich möchte ihnen vermitteln, dass sie alles tun können, was sie möchten. Als meine Tochter klein war, habe ich ihr oft auch Musik von weiblichen Interpreten vorgespielt – quasi als Anregung oder Beispiel, was möglich ist. Ich will meinen Kindern nicht das Gefühl geben, sie sollen tun, was ich tue, sondern dass sie das, was sie tun, mit voller Hingabe machen sollen. Das ist mein wichtigstes Motto.
Und so ist es nur einleuchtend, dass ich voll und ganz Papa bin. Die Kinder sollten nicht unter den Entscheidungen ihrer Eltern leiden. Für mich ist es die größte Freude, meine Tochter und ihre Freunde dabei zu beobachten, wie sie sich schlapplachen. Ich liebe Filme, aber wenn ich zurückblicke, sind es Momente mit meiner Familie, an die ich mich erinnere.