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"Ich bin in der achten Schwangerschaftswoche und habe einen trockenen Husten, der mich besonders nachts am Schlafen hindert. Da ich deswegen kein Medikament nehmen wollte, habe ich mir in der Apotheke Kinder-Lutschbonbons gekauft und bin nicht im Geringsten davon ausgegangen, dass diese schädlich sein könnten, zumal auch kein Hinweis bzgl. Schwangerschaft auf der Verpackung stand. Im Nachhinein hat mich jetzt sowohl ein Apotheker als auch mein Frauenarzt darauf hingewiesen, dass diese Bonbons aufgrund des Menthol-Gehalts nicht gut sind. Mein Frauenarzt sagte sogar, dass dies zu einer Fehlgeburt führen könne. Muss ich mir jetzt Sorgen machen? Welche Auswirkungen kann Menthol in der Schwangerschaft haben?
Antwort: Meine Recherchen über Menthol haben ergeben, dass bisher im Tierversuch keine negativen Auswirkungen auf das ungeborene Leben bekannt geworden sind. Am Menschen liegt kein Erkenntnismaterial vor (allerdings sind auch keine negativen Sachen bekannt geworden). Darüber hinaus ist der Gehalt an Menthol insbesondere bei Kinderbonbons so gering, dass ich hier die dramatische Einstellung nicht so ganz teilen kann.
Da Sie die Bonbons nicht mehr einnehmen und Sie Ihr Kind ja noch sicher im Bauch haben, sollten Sie sich damit nicht mehr belasten. Geschadet haben Sie Ihrem Kind bestimmt nicht. Übrigens, mentholhaltige Präparate dürfen an Kinder nicht verarbreicht werden, sofern sie das 2. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Es kann hier zu Kehlkopfschwellungen kommen, die bis zum Ersticken führen koennen. Dies als Info für Ihre Zeit nach der Schwangerschaft.
Ute Lichte, Pharmazeutin