
Unsere Leserin fragt:
Isa (fünf Monate alt) isst ihr Karottenmus gern; doch seit dem Breistart hat sie sehr harten Stuhl. Tatsächlich musste sie nun auch von ihrer Hebamme erfahren, dass Möhren bei Babys Verstopfung auslösen können. Und somit sind sie gar nicht, wie immer angenommen, der perfekte erste Brei. Nun möchte die Mutter von unserer Ernährungsexpertin wissen:
"Gibt es einen auflockernden Gemüse-Brei, den ich meinem Baby bei Verstopfung anbieten kann?"
Dr. Ute Alexy ist promovierte Ökotrophologin, war jahrelang am Forschungsinstitut für Kinderernährung in Dortmund und arbeitet heute für die Universität in Bonn. Sie antwortet der besorgten Mutter:
"Viele Babys haben anfangs harten Stuhl, wenn sie den ersten Brei bekommen; das ist normal und legt sich meist nach kurzer Zeit von selbst. Wenn Sie darauf nicht warten wollen, können Sie es gerne mit einem anderen Gemüse versuchen. Eine auflockernde Wirkung wird vor allem Kürbis, Pastinake oder Brokkoli nachgesagt. Als Obst bieten sich Birne und Apfel an."
Wie viel trinken mit Beikoststart?
Solange nur ein bis zwei Milchmahlzeiten durch Brei ersetzt werden, sind zusätzliche Getränke kein Muss. Trotzdem können Eltern ihren Zwerg langsam ans Trinken gewöhnen, am besten aus einem Becher. Ab der dritten Breimahlzeit brauchen Babys zusätzlich Flüssigkeit. Stilles Wasser oder ungesüßter Tee sind dann ideale Durstlöscher.