Dieser Artikel enthält unter anderem Produkt-Empfehlungen. Bei der Auswahl der Produkte sind wir frei von der Einflussnahme Dritter. Für eine Vermittlung über unsere Affiliate-Links erhalten wir bei getätigtem Kauf oder Vermittlung eine Provision vom betreffenden Dienstleister/Online-Shop, mit deren Hilfe wir weiterhin unabhängigen Journalismus anbieten können.
Gemischte Gefühle suchten mich heim, als wir uns mit knapp einem halben Babyjahr dem Thema Beikost widmeten. Interesse am "richtigen Essen" hatte mein Sohn schon bewiesen. Doch ob er auch wirklich einen Löffel (geschweige denn eine Schale) Babybrei annehmen würde? Man, war ich aufgeregt vor dem ersten Löffel. Ich entschied mich für einen frischgekochten Pastinakenbrei. Meine Hebamme gab mir diesen Tipp. "Die Babys fahren da voll drauf ab!", meinte sie. Und: Recht hatte sie.
Pastinake (Pastinaca sativa) – was ist das eigentlich genau?
- Ähnelt in ihrem Aussehen der Wurzelpetersilie: Gehören beide zur Familie der Doldenblütler.
- Typisches Herbst-/Wintergemüse, das von Oktober bis Mitte März geerntet und gekauft werden kann.
- Hat im Vergleich zu anderem Wurzelgemüse einen extrem hohen Stärkeanteil.
- Wertvoller Mineralstofflieferant (enthält unter anderem Kalium, Kalzium, Magnesium und Eisen).
- Hat einen süßen, leicht nussig aromatischen Geschmack.
- Vergessene, alte Gemüsesorte: Die Pastinake ist eine der ältesten Sammelpflanzen der eurasischen Urbevölkerung. Schon die alten Römer liebten sie. Erst im 18. Jahrhundert wurde das Wurzelgemüse von Kartoffel und Möhre verdrängt.
- In England, Frankreich oder den USA behielt sie ihren festen Platz in der Küche, doch bei uns in Deutschland sieht man sie erst seit einigen Jahren wieder auf den Tellern.
- DAS ideale Gemüse für den Beikoststart, denn die Pastinake ist sehr gut verdaulich und enthält viele wertvolle Nährstoffe.
Pastinaken-Brei für Babys: 3 leckere und schnelle Rezepte
Pastinaken sind eine gesunde und nahrhafte Gemüsesorte – und sie eignet sich perfekt für die Zubereitung von Babybrei. Darin enthalten sind viele wichtige Nährstoffe wie zum Beispiel Vitamin C, Kalium und Ballaststoffe. Sie unterstützen das Wachstum und die Entwicklung eures Babys.
Basis: Pastinakenbrei pur
Für einen reinen Pastinakenbrei braucht ihr nicht viel: Ihr schält und würfelt eine Pastinake, kocht sie in etwas Wasser bis sie schön weich ist, fügt einen kleinen Schuss Rapsöl hinzu und lasst euren Mini probieren. Beobachtet, wie der Pastinakenbrei eurem Baby bekommt. Wenn es schmeckt und gut verdaut wird (juhu, Pastinake ist zum Glück sehr gut verdaulich), könnt ihr mit folgenden Rezepten weitermachen.
Rezept 1: Einfacher Pastinaken-Babybrei
Zutaten:
- 2 Pastinaken
- 1 große Kartoffel
- Beikostöl (z. B. Rapsöl)
- 1 EL Direkt-Apfelsaft
- Wasser
So einfach geht's:
- Pastinaken und Kartoffel schälen.
- In kleine Stücke schneiden.
- In einem Topf mit Wasser kochen, bis alles schön weich ist.
- Abgießen und einen Esslöffel Apfelsaft hinzugeben.
- Alles schön fein zu einem Brei pürieren.
- Babybrei etwas abkühlen lassen, einen Teelöffel Rapsöl (oder anderes Beikostöl) kurz vor dem Füttern einrühren.
Rezept 2: Pastinaken-Süßkartoffel-Apfel-Babybrei
Zutaten:
- 50 Gramm Pastinaken
- 100 Gramm Süßkartoffel
- 50 Gramm Apfel (rot)
- Wasser
- 1 EL Beikostöl
So geht's:
- Schäle Pastinake, Süßkartoffel sowie Apfel und schneide sie in kleine Stücke.
- Koche die Stückchen auf niedriger Stufe in einem Topf mit Wasser, bis alle schön weich sind.
- Gieße das Wasser ab, bewahre etwas davon auf.
- Gib noch ein bis zwei Esslöffel Kochwasser hinzu und püriere die gekochten Gemüse- und Obststücke zu einem Brei.
- Lasse den Brei etwas abkühlen und serviere ihn deinem Baby. Dieses Rezept kombiniert die leichte Süße des Apfels mit dem milden Geschmack der Pastinaken.
Rezept 3: Pastinaken-Babybrei mit Kalbsfleisch
Zutaten:
- 100 g Pastinaken
- 50 g Kartoffel
- 30 g Kalbsfilet
- 2-3 EL Apfelsaft
- 1 EL Rapsöl
So geht's:
- Kartoffel und Pastinaken waschen, schälen und in kleine Stücke würfeln.
- Auch das Kalbsfilet kurz waschen und kleinschneiden.
- Alles in einem Topf auf niedriger Stufe zum Kochen bringen, solange bis das Gemüse weich ist (ca. 10-12 Minuten).
- Apfelsaft und Rapsöl hinzugeben und mit zwei Esslöffel Kochwasser zusammen fein pürieren. Fertig zum Füttern!
Je nachdem, ob der Brei noch zu fest, fügt einfach noch etwas Wasser hinzu. Bis der Brei die Konsistenz hat, die euer Baby bevorzugt. Das gilt übrigens für alle Brei-Rezepte!