Danke, Mama!

10 Dinge, für die ich meiner Mutter heute dankbar bin (und die ich erst jetzt zu schätzen weiß)

Windelwechseln, Wutanfälle aushalten, ständiger Schlafmangel und so viel mehr: Alles, was wir heute als Mütter durchmachen, haben unsere eigenen Eltern längst hinter sich – mit uns! Unsere Autorin findet: Es ist höchste Zeit, "Danke" zu sagen!

"Das verstehst du erst, wenn du selbst Kinder hast." Meistens umschreibt dieser Satz die bedingungslose Liebe, die Eltern für ihre Kinder empfinden (und die sie manchmal die merkwürdigsten Dinge tun und sagen lässt). Solange man kinderlos ist, geht einem diese Aussage verdammt schnell auf die Nerven. Weil man sie überzogen findet. Oder einfach komplett albern. Doch in der Sekunde nach der Geburt, in der man das eigene Kind das erste Mal sieht, in den Arm schließt, an ihm riecht – ja, in diesem Moment trifft einen die Erkenntnis wie der Schlag: DAS ist also das Gefühl, von dem alle immer gesprochen haben!

Späte Erkenntnis

Doch da ist noch eine zweite Erkenntnis. Eine, die auch mit bedingungsloser Liebe zu tun hat – nur aus einer anderen Perspektive gesehen. Diese Erkenntnis haut einen nicht so plötzlich um wie die erste. Im Gegenteil: Sie schleicht sich Stück für Stück, Tag für Tag (und vor allem: schlaflose Nacht für Nacht!) ins Unterbewusstsein. Und erst nach Wochen, Monaten oder Jahren kommt einem irgendwann zwischen zweistündiger Einschlafbegleitung, nächtlichem Windelwechsel und frühmorgendlicher Stilleinheit der Gedanke: All das hat auch meine Mutter gemacht. Und zwar für mich! Und ich habe ihr nie dafür gedankt …

Es wird Zeit, das nachzuholen! Und unseren Müttern, den Omas unserer Kinder, DANKE zu sagen. Danke dafür, dass sie das Mama-Dasein uns zuliebe durchgestanden haben!

Danke, Mama …

  • Danke, Mama, dass du mich neun Monate lang in deinem Bauch getragen und für mich auf so vieles verzichtet hast in dieser Zeit! Wie schwer, unbequem, anstrengend das ist – das weiß ich heute!
  • Danke, Mama, dass du mich zur Welt gebracht hast. Jetzt weiß ich, wie sich Wehen anfühlen. Und allein für diesen Punkt sollten wir ein neues Wort erfinden, denn DANKE allein reicht kaum aus.
  • Danke, Mama, dass du nachts aufgestanden bist, wenn ich Hunger hatte. Oder Angst. Oder Langeweile. Oder wenn ich dich einfach vermisst habe in der Dunkelheit.
  • Danke, Mama, dass du für mich den jahrelangen Schlafmangel ertragen hast. Ich hatte davon keine Vorstellung, bis ich selbst Kinder hatte!
  • Danke, Mama, dass du mich beruhigt hast, wenn ich geweint habe. Auch an den Tagen, an denen du selbst mit den Nerven schon am Ende warst und jemanden gebraucht hättest, der dich beruhigt.
  • Danke, Mama, dass du mich gebadet, eingecremt, gewickelt, angezogen, und gefüttert hast – alles bevor du selbst duschen, dich anziehen oder frühstücken konntest.
  • Danke, Mama, dass sich dein ganzer Tag plötzlich nach meinen Bedürfnissen gerichtet hat, und nicht mehr nach deinen. Und dass das selbstverständlich für dich war.
  • Danke, Mama, dass du meine Wutanfälle ausgehalten hast, wenn du mir den falschen Teller auf den Tisch gestellt hast. Oder das Brot falsch geschnitten hast. Oder irgendetwas anderes "falsch" gemacht hast.
  • Danke, Mama, dass du mich liebst, so bedingungslos, wie ich mein eigenes Kind liebe – und das seit der Sekunde, in der du mich das erste Mal gesehen hast.
  • Danke, Mama, ganz einfach dafür, dass es dich gibt.
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