Perspektivenwechsel

Eigene Arzttermine mit Kind wahrnehmen – warum tun Mütter sich das an?!

Mit Kleinkind im Schlepptau eigene Arzttermine wahrzunehmen, kann sich als Herausforderung darstellen. Kommt euch bekannt vor? Eine Mutter hat Mamasituationen zusammengestellt, in denen wir nicht alleine im Boot sitzen – auch wenn wir das manchmal denken.

Mutter mit Kleinkind auf dem Schoß bei der Therapeutin.© iStock/People Images
Eigene Arzttermine mit Kind wahrzunehmen, ist nicht einfach.

"Warum tun sie sich das an?", fragte sich Autorin Anke Neckar, wenn sie Mütter mit Kindern im Schlepptau in Arztpraxen sah, bevor sie selbst Kinder hatte. Warum bringt man zum eigenen Arzttermin auch noch die Kinder mit, statt sich auf sich selbst zu konzentrieren? Diese und mehr Fragen konnte sich Anke Neckar plötzlich selbst beantworten, als sie Mutter wurde ...

Wir Mamas sind nicht allein!

In ihrem neuen Buch "Mutterseelen gemeinsam. 23 1/2 ehrliche Mama-Momente von einer, die im selben Boot sitzt und Chips & Schokolade dabeihat" (siehe Buchtipp weiter unten) schreibt Autorin und Zweifach-Mama Anke Neckar erfrischend ehrlich über Situationen, die wohl nur Mütter (oder Eltern) nachvollziehen können. Und plädiert damit für mehr Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung unter Müttern. 

Mit ihrer spritzig-humorvollen Art greift sie auf, was wir wohl alle schon mal erlebt haben, obwohl wir uns dabei teils furchtbar allein vorkamen. Und manchmal hilft einfach nur Schokolade!

Als Mutter erlebt man vieles anders als erwartet

Ehrlich und mit einer angenehmen Portion Selbstironie lacht Anke Neckar heute liebevoll über ihr "Vor-Mama-Ich". Und erzählt von zahlreichen Situationen, die sich mit Kind dann doch anders entwickelt haben, als sie es sich vorgestellt hätte, bevor sie Mutter wurde. Kleine Leseprobe gefällig?

"Warum manche Mütter ihre Babys und Kleinkinder mitnehmen, wenn sie selbst einen Arztbesuch absolvieren müssen? Ganz einfach: weil es manchmal nicht anders geht. Im besten Fall wird Mama krank oder braucht eine Zahnwurzelbehandlung, wenn Papa frei hat oder freinehmen kann, wenn sie Zugriff auf betreuende Großeltern oder einen Kita-Platz hat. Es kann aber eben auch passieren, dass Zwergnase noch nicht in irgendeine Betreuung geht und auch keine Familienangehörigen in der Nähe leben und in solchen Momenten übernehmen können. Es gibt Elternteile, die können nicht mehrmals die Woche stundenweise freinehmen, weil ihre Frau Zahnbehandlungen am Schnürchen hat und phasenweise ihren zweiten Wohnsitz in einer Praxis anmeldet."

Im folgenden Reel stellt sich Autorin, Mama und Bloggerin Anke Neckar kurz vor:

Trost in schwierigen Situationen: Auch anderen Mamas geht es so 

Schon ein Blick ins Inhaltsverzeichnis dieses Buches macht deutlich: Es wird ganz persönlich. Anke Neckar spricht die Leserin direkt an und erzählt lebendig, als würde sie sich mit ihrer besten Freundin unterhalten. Themen wie "Ich dachte, ein Kindergeburtstag macht Spaß", "Kinderernährung – ein Kinderspiel?" oder "Kinderkurse besuchen – kann man machen, kann man aber auch lassen" kommen uns wohl allen bekannt vor. Wie gut tut es da, wenn wir in diesem Buch feststellen, dass wir mit unseren kleinen und größeren Problemchen der Mutterschaft nicht alleine dastehen. Und bei dem ein oder anderen Kapitel kann man sogar ein paar Tränchen verdrücken, so anrührend ist es. Ihr wollt mehr? Gibt's in diesem Buch: