Geständnisse

7 Dinge, auf die wir Mamas keinen Bock mehr haben

Augen zu und durch? Auf einige Dinge haben wir Mamas einfach keine Lust (mehr), müssen sie aber wieder und wieder tun. Meistens zumindest. Denn: Wer kann schon den Dackelaugen seines heiß und innig geliebten Kindes widerstehen …

Muss das wirklich sein? Bei manchen Dingen versteht man als Mama die Welt nicht mehr.© Foto: Getty Images/Tim Robberts
Muss das wirklich sein? Bei manchen Dingen versteht man als Mama die Welt nicht mehr.

First things first: Sicherlich gibt es auch Mütter, die mit Leidenschaft und Engelsgeduld die unten beschriebenen Dinge erledigen – ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Es handelt sich hier lediglich um Dinge und Sachen, bei denen WIR uns in der Redaktion regelmäßig an den Kopf fassen. Teilweise bringen sie uns zum (hysterischen) Lachen, doch manchmal auch einfach nur zum Verzweifeln. Und an den Rande des Wahnsinns. Vorhang auf für die Beispiel-Parade:

1. Feuchtfröhliche Wasserspiele

"Mama, schau mal, ich bin ganz nass!" Welche Mami kennt es nicht: Wenn das Kind mit Wasser spielt – egal ob mit Wasserschlauch, Gießkanne oder in der Matschküche – kann man gleich schon ein paar neue Outfits herauslegen. Denn es ist schon vorprogrammiert: ein- bis zweimal umziehen, das ist ganz normal. Doof nur, wenn man als Kleinkind-Mami gerade in einer Wickel-Sackgasse feststeckt und sich Kleinerchen einfach nicht mehr aus- und anziehen lassen möchte (hier findet ihr wertvolle Wickeltipps). Doch den kleinen Wasserkünstlern ihr Lieblingsspiel verwehren? Niemals. Ihre Augen leuchten viel zu hell, wenn es ums Spielen mit Wasser geht. Da nimmt man diese kleinen Hürden am Ende einfach in Kauf. 

2. Mitgebsel-Tüten packen

Ja, keine Frage, wir wollen unseren Kindern IMMER ein wunderschönes Geburtstagsfest bereiten. Mitgebseltüten für die kleinen Gäste gehören da einfach dazu. Aber ist das wirklich so, fragen wir uns? Sind die Dinger nicht eher überflüssig, teuer (wenn nicht nur Ramsch rein soll) und nervig? Am Ende vergessen eh 50 Prozent der Freunde, das Tütchen mitzunehmen. Als ob man mit der Vorbereitung des Geburtstags nicht schon genug zu tun hätte. Aber: Wenn ihr oder eure Kinder doch nicht drauf verzichten möchtet: Hier findet ihr 10 kreative Mitgebsel-Ideen für Kinder!

3. Menschen (ohne Kind) auf Familienparkplätzen

Hier handelt es sich eher um eine Geduldsprobe, weniger um eine ungeliebte Tätigkeit. Folgende Situation hatte ich schon ein paar Mal: Ich komme vollbepackt von einem XXL-Wocheneinkauf aus dem Supermarkt. Mit der einen Hand schiebe ich den Einkaufswagen, auf dem anderen Arm trage ich meinen (ausgerechnet heute) lauffaulen Sohn. In früheren Zeiten baumelte mir der Maxi-Cosi am Arm. Akrobatik pur! Ich steuere in Richtung des Familienparkplatzes, denn heute konnte ich endlich mal einen ergattern. Direkt am Eingang des Supermarktes. Drüber prangt ein großes Schild, ja, die Parkplätze sind klar als Familienparkplätze deklariert. Also für Mutter mit kleinen Kindern oder Väter mit kleinen Kindern gedacht. Dann kommt da ein offensichtlicher Übeltäter angebrettert, parkt ein, steigt aus. Ohne Kind. Oftmals handelt es sich um Rentner. Oder Väter, mit Kindersitz im Auto, die aber ohne Kind unterwegs sind. Tatatataaaa! Das perfekte Verbrechen – zumindest, wenn es nach uns Packesel-Mamas geht. 

4. Spielplatzbesuch am Wochenende

Ich gehe super gern mit meinem Sohn auf den Spielplatz. Er liebt es so sehr, von einem Spielgerät zum nächsten zu hetzen – und kann gar nicht schnell genug alles bespielen. Ein so niedlicher Anblick, den ich eigentlich stets sehr genieße. Doch was ich nicht so toll finde (und mein Mann stimmt mir hier zu), sind Spielplatzbesuche am Wochenende. Da gleicht dieser nämlich einem Kinder-Rummel, ja, einem großen Chaos. Einfach viel zu voll! Da den Überblick zu behalten, ist eine ziemliche Herausforderung. Vor allem, wenn das Kind meistens ohne Verschnaufpause fix hin- und herflitzt.

5. Kita-Whatsapp-Gruppen

Es mag einige Mütter geben, die sowas einfach total praktisch und gut finden. Voll okay! Aber meiner Meinung nach bekommt man die wichtigsten Informationen auch über andere Schnittstellen mitgeteilt. Ich bin seit Kurzem (leider) in einer solchen Kita-Mama-Gruppe gelandet. Und seitdem steht mein Handy nicht mehr still. Schon 30 Minuten nach meinem Beitritt musste ich auf stumm schalten. Von wichtigen Informationen fehlt jede Spur. Eigentlich regen sich die Mütter die ganze Zeit nur über das Konstrukt Kita auf. Ob Personalmangel, Speiseplan, oder der Umgang mit kranken Kindern – alles wird negativ geredet. So schlimm ist das Ganze doch wirklich nicht. Doch die Mamis schaukeln einander so hoch, dass aus einer Mücke schnell ein Elefant wird. Von den ganzen Besserwisser-Mamis mal ganz zu schweigen. Untragbar! Nun, ich stimme dem zu. Aber der Hintergrund ist bei mir (meistens) ein anderer.

6. In Kita-Freundebücher schreiben

Wir kennen es alle noch aus unserer Kindheit. "Poesiealbum" hieß es damals. Ein kleines Büchlein, das umherwandert und in das alle Freunde schreiben sollen. Hach, schöne Sache. Doch mittlerweile werden sogar in der solche Freundebücher (so heißt es nun) herumgereicht. Aber nicht von Kind zu Kind, nein, sondern von Mutter zu Mutter. Hat das nicht den Zweck verfehlt? Wenn Mami die Abende damit verbringt, Stoffi- und Glitzi-Sticker in verschiedene Bücher zu kleben und sich für jedes Kita-Kind einen anderen Spruch aus den Fingern zu saugen, ja, dann können aus einem Glas Wein schnell auch mal zwei oder drei werden. Und ist es nicht auch viel schöner für die Kids, wenn sie sich selbst etwas ausdenken können? Dann doch lieber bis zur Grundschule warten …

7. "Einsatz spielen" in Dauerschleife

Lülülülü – Tatüüütataaa! Irgendwann kommt sie. Die Feuerwehr-Polizei-Phase. Und sie dauert lange. Sehr lange. Da brauchen Mamas eine Menge Durchhaltevermögen. Oder einen Extra-Vorrat Ohropax. Denn die täglichen Einsätze der Kleinen werden in der Regel super laut. Und das Wichtigste ist, dass Mama mitmacht. Natürlich. Denn das macht besonders viel Spaß. Beim ersten Mal am Morgen: ganz süß. Beim zweiten Mal am Mittag: okay, dann halt nochmal. Ab dem dritten Mal – bloß eine Stunde später – nun da kann es schon etwas nerven. Wenn der Einsatz allerdings wochenlang mehrmals am Tag stattfinden muss, dann schwindet die Motivation gen Null. Und Mama fragt sich ständig: Wann kommt endlich die Dino-Phase? Dann kann sie wenigstens mal was anderes spielen – und als T-Rex durchs Wohnzimmer jagen. 

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