Teilzeit-Mütter: Die Vorurteile © iStock/mixetto
Teilzeit-Mamis müssen ständig gegen Vorurteile kämpfen.

1. "Ach ja stimmt, du hast ja schon Feierabend!"

Das Wort "schon" ist ja bereits übergriffig. Aber der Begriff "Feierabend" ist eine echte Frechheit. Der beginnt bei Eltern nämlich dann, wenn die Kinder im Bett sind und die letzte Spülmaschine des Tages läuft. Und das kann spät werden ... (Voraussetzung sind dann noch: nicht-kranke und durchschlafende Kinder ... finde den Fehler!)

2. "Hab einen entspannten Nachmittag!"

Geht in die gleiche Richtung. Denn Nachmittage mit Kindern sind in der Regel das Gegenteil von entspannt. 

3. "Wie viele Stunden arbeitest du nochmal pro Woche?"

Gegenfrage: Wie viele Jahre arbeite ich hier schon in Teilzeit, an genau DIESEN Tagen? 

4. "An welchen Tagen bist du immer im Büro? Ich kann es mir einfach nicht merken."

Ich schreib dir dazu gern mal einen Post-it für deinen Computer!

5. "Ich übernehm' das Projekt lieber!"

... sagte die Vollzeitkraft und meinte: "Du packst das als Teilzeit-Muddi einfach nicht!"

6. "Ist dein Kind schon wieder krank?"

Nee nee, hab ich mir nur ausgedacht. Wir machen blau und gucken alle zusammen den ganzen Tag Netflix. 

7. "Bist du schon wieder krank?"

Nee, nur Netflix!!! Weißte doch! (Oder einfach: Ja, auch Eltern stecken sich bei ihren Kindern an.)

8. "Darüber haben wir gestern Nachmittag im Meeting gesprochen – aber da warst du ja schon weg!"

Vielen Dank! Was ist daran so schwer, die wichtigen Meetings auf den Vormittag zu legen?

9. "Und was machst du dann immer so, wenn du freitags frei hast?"

Schon mal was von Care-Arbeit gehört!?

10. "Puh, du siehst auch echt müde aus!"

Komisch, dabei hab ich letzte Nacht doch ganze vier Stunden am Stück geschlafen. Eine mehr als vorletzte Nacht. 

11. "Meine Kollegin ist immer NUR bis mittags da. Wir können den Termin gern vereinbaren."

Grrr, bei solchen Telefonaten darf man gern ganz laut und deutlich dazwischenfunken. Nur mal so, um die Präsenz zu verdeutlichen. 

12. "Plant ihr eigentlich noch ein Kind?"

Die Frage ist zu 100 Prozent unpassend. Kinderplanung ist privat und ganz sicher kein Small-Talk-Thema für irgendwelche Kollegen im Büro. 

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