
Es gibt diese Art von Nachrichten. Man liest die Überschrift und schämt sich fast ein bisschen fürs Weiterlesen. Kann aber nicht anders, weil so kurios. Kürzlich passiert bei dieser Zeile der Dailymail: "Mother-of-two breastfeeds fiancé twice a week". Übersetzt also: "Zweifache Mutter stillt ihren Verlobten zweimal die Woche". Was ist da los? Wir erzählen es euch.
Sie vermisste das Stillen ...
Auf Anfang: Lana Michels aus Edinburgh, die heute mit ihren Kindern und ihrem Freund in Spanien lebt, vermisste es einfach. Das Stillen. So weit, so normal. Kennen wir nicht alle mindestens eine Mama, die kuschelige Stillmomente mit ihrem Baby vermisst!?
Ihren Sohn, der mittlerweile elf ist, stillte sie acht Monate. Ihre sieben Jahre alte Tochter dann sogar zwei Jahre lang. "Ich will kein weiteres Baby und meine Kinder sind viel zu alt zum Stillen", äußert sich die Mutter gegenüber der britischen Zeitung Sun. Sie mochte aber – Jetzt wird es oho! – die Idee, ihren Freund Shawn zu stillen.
Wie klappt das Stillen nach so vielen Jahren wieder?
Die Frage war nur, wie bekommt man die Muttermilch nach Jahren des Nicht-Stillens wieder in Gang. Die Antwort fand die junge Frau, Dr. Google sei Dank, im Internet. Ein pflanzliches Mittel, dessen Namen die Stillwillige bisher nicht preisgeben wollte, kurbelte tatsächlich schon nach drei Tagen die Milchbildung wieder an.
Seitdem stillt sie zweimal die Woche. Und ihr Freund findet es großartig. Für ihn ist es Entspannung pur. Und nicht zuletzt sei auch ihr Liebesleben seit den Muttermilch-Sessions noch lebendiger.
Das Paar möchte das Stillen von Erwachsenen enttabuisieren
Das Umfeld des Paares weiß Bescheid. Ihre Freunde. Ihre Eltern. Sie sind okay damit, solange sie keine Details erfahren. Lana und Shawn möchten das Stillen Erwachsener enttabuisieren, sie werben für Toleranz. Es läuft aktuell sogar eine Dokumentation ("Breastfeeding my boyfriend") über ihre Beziehung und ihre ungewöhnliche Vorliebe im britischen Fernsehen. Mittlerweile verdienen die beiden damit im Internet auch Geld.
Erwachsene stillen: Muttermilch statt Kuhmilch?
"Es gibt keine Grausamkeit oder Schmerzen beim Stillen von Erwachsenen", stellt Shawn fest, der seine Liebste auf einer Dating-App für Veganer kennenlernte. "Sie ist glücklich, ich bin glücklich, also wo ist das Problem?"