Laut Namensforschern

Babynamen 2025: Neue Vornamen-Trends und Prognosen

Wie werden die Babys 2025 heißen? Namensforscher sind sich sicher, dass Namen mit Bezug zur Natur auf dem Vormarsch sind, vermeintlich uncoole Vornamen wiederkommen und verspielte Vornamen an Beliebtheit gewinnen.

Babygesicht von der Seite© Pexels/Rasmus Svinding
Babynamen 2025 – diese könnten es werden ...

Babynamen 2025: Diese Vornamen steigen

Jelka Batteiger, Gründerin der Namens-App "CharliesNames", weiß, welche Vornamen das Potenzial haben, 2025 die Top-Listen zu erobern: "So wird Malia, 2024 auf Platz 10, vermutlich weiter aufsteigen. Auch Ida und Luna werden bei den Mädchennamen zunehmend beliebt. Namen wie Fiona, Malea und Paulina könnten zwar noch nicht die Top 10 erreichen, zeigen jedoch ebenfalls einen Aufwärtstrend."

Auch bei den männlichen Vornamen kommt Bewegung in die Namens-Charts: "Bei den Jungennamen gehören Levi, Paul und Emilio zu den voraussichtlichen Aufsteigern. Auch Namen wie Bruno und Jano gewinnen zunehmend an Beliebtheit."

Babynamen-Prognose von Namensforscher Knud Bielefeld

Auch Namensexperte Knud Bielefeld wertete schon frühzeitig aus, welche Vornamen im kommenden Jahr voraussichtlich am häufigsten vergeben werden. Seine Liste veröffentlichte er bei Instagram. Wenn der Namensforscher recht behält, wird sich an den Top-Platzierungen 2025 wenig ändern. 

Wie erwartet ähnelt die Liste sehr stark den beliebtesten Namen aus den Vorjahren. Allein Hailey überrascht, der Rest hingegen war schon in den Vorjahren aus den Namens-Charts nicht mehr wegzudenken.

Die Experten von nameberry.com haben mithilfe ihrer umfassenden Datenbank analysiert, welche Vornamen im kommenden Jahr bei werdenden Eltern besonders beliebt sein werden.

Dabei zeichnen sich deutliche Trends ab: Vor allem Namen mit Bezug zur Landschaft, zur Natur und zum Weltall werden populärer. Retro-Namen werden wiederkommen, und es wird kreativ. Wichtig: Bei der Prognose geht es nicht darum, konkrete Vornamen zu nennen, die die Namens-Charts anführen werden. Vielmehr geht es darum, die Stilrichtungen zu eruieren, die an Beliebtheit gewinnen und die ein bestimmtes Gefühl vermitteln.

WhatsApp Kanal Babynamen© Getty Images/Natalia Kosheleva

Landschaftsnamen

Naturverbundene Vornamen sind schon länger auf dem Vormarsch. Als eine Unterkategorie sind Landschaftsnamen zu verstehen, die an ganz bestimme Regionen erinnern.

Beispiele:

  • Sierra: Spanisch für "Gebirge" oder "Bergkette"
  • Riva: bedeutet "Ufer" oder "Flussufer"
  • Savannah: bezieht sich auf die weitläufigen Graslandschaften
  • Skye: inspiriert von der Isle of Skye in Schottland, bedeutet auch "Himmel"
  • Luna: bedeutet "Mond"
  • Coral: bezieht sich auf Korallenriffe und das Meer
  • Canyon: inspiriert von beeindruckenden Schluchten
  • Ash: bezieht sich auf Eschenbäume, häufig in Wäldern zu finden

Gen Z-Namen

Die Generation Z, also die zwischen 1995 und 2010 Geborenen, haben einen starken Einfluss auf die Namenstrends im kommenden Jahr. Genauer gesagt: der Buchstabe Z. Namen, die mit Z beginnen oder ein Z enthalten, werden in nächster Zeit an Popularität gewinnen.

Beispiele:

  • Eliza
  • Luzio
  • Zoe
  • Zara
  • Zeno

Namen, die Frieden bedeuten

Krieg, politische Unruhen, Gewalt – je besorgniserregender die Nachrichtenlage, desto größer ist das Bedürfnis nach Sicherheit und Geborgenheit. Viele Eltern entscheiden sich daher für Babynamen, die Frieden ausdrücken oder mythologische bzw. spirituelle Anklänge haben.

Beispiele:

  • Frieda: abgeleitet von "Frieden"
  • Freya: In der nordischen Mythologie wird sie oft mit Frieden assoziiert.
  • Miro: Slawisch für "Frieden" oder "Welt"
  • Salima: Arabisch für "friedlich" oder "sicher"
  • Dove: Englisch für "Taube", ein Symbol des Friedens
  • Pax: Lateinisch für "Frieden"

Mode-Namen

Auf der Suche nach einem Vornamen, der den Zeitgeist perfekt einfängt? Der womöglich gleichzeitig unisex ist, internationales Flair versprüht und dabei noch an die eigene Großmutter erinnert? Klingt unmöglich – ist es aber nicht. Viele Eltern setzen 2025 auf einen Vornamen, den sie selbst kreiert haben, damit er alle ihre Vorstellungen erfüllt.

Beispiele:

  • Liora
  • Elowen
  • Freyana
  • Jorian
  • Fynor
  • Mirek

Feminine Namen

In Sachen Mädchennamen geht der Trend hin zu Vornamen, die die Kraft der Weiblichkeit betonen. Oftmals stammen die Namen aus der Mythologie oder aus der Geschichte.

Beispiele:

  • Circe: Zauberin, die in Homers Odyssee vorkommt
  • Guinevere: Frau von König Artus und eine zentrale Figur in der Artussage
  • Juno: römische Göttin der Ehe und der Geburt
  • Lilith: wird oft als die erste Frau Adams beschrieben

Verspielte Namen

Eltern entscheiden sich immer öfter, Abkürzungen oder Spitznamen als Babynamen zu wählen.

Beispiele:

  • Lilibet
  • Lottie
  • Nori
  • Pippa
  • Tilly
  • Mimi
  • Teddy

Crocs-Namen

Damit ist ein ganz spezieller Trend gemeint, der sich 2025 abzeichnen dürfte: Eltern wählen für ihr Kind einen Namen, der im ersten Moment vielleicht uncool wirkt – sowie eben die gleichnamigen Schuhe –, aber in Zukunft dennoch der nächste große Trend werden könnten.

Beispiele:

  • Agatha
  • Alfred
  • Gertrude
  • Herbert
  • Norman
  • Wolfgang

Überirdische Namen

Das Universum ist voller Geheimnisse, und der Trend zu Namen mit Bezug zum Weltall gilt als Hommage an etwas Größeres und Unsterbliches.

Beispiele:

  • Celestia: abgeleitet von "celestial", was "himmlisch" bedeutet
  • Luna: Lateinisch für "Mond"
  • Nyx: griechische Göttin der Nacht, symbolisiert Dunkelheit und Geheimnisse
  • Orion: nach dem gleichnamigen Sternbild
  • Apollo: nach der NASA-Mission, die die ersten Menschen auf den Mond brachte
  • Cosmo: abgeleitet von "Kosmos", was "Universum" bedeutet

Kurze Namen

Die britische Namensberaterin Colleen Slagan beoachtet zudem, dass kurze und prägnante Namen für Jungen und Mädchen im Kommen sind und 2025 noch weiter an Beliebtheit gewinnen werden. Dazu zählen einsilbige oder zweisilbige Namen und Namen mit drei oder vier Buchstaben.

Beispiele:

  • Max
  • Mia
  • Leo
  • Zoe
  • Sam
  • Ava
  • Eli
  • Noa
  • Ben
  • Lia

-a- und -o-Endungen

Die Expertin sagt außerdem voraus, dass Namen, die auf "o" enden, bei Jungen im kommenden Jahr besonders beliebt sein werden, sowie Namen, die auf "a" enden, bei Mädchen. Jungennamen wie Milo und Hugo seien Namen, die süß und sanft klingen und damit eher dem Zeitgeist entsprechen als harte Namen.

Beispiele:

  • Leo
  • Theo
  • Jano
  • Lino
  • Emma
  • Mia
  • Sofia

Vintage-Namen

Namen mit einem altmodischen, zeitlosen Klang erfreuen sich 2025 verstärkt wachsender Beliebtheit. Der Trend zu Vintage-Namen wird auch durch Serien-Highlights wie Bridgerton befeuert.

Beispiele:

  • Eloise
  • Clara
  • Mabel
  • Arthur
  • Theodor