
Vier einfache Worte, die oft leicht über die Lippen kommen, aber bei unserem Gegenüber überhaupt nichts Leichtes bewirken: "Hast du das verstanden?!"
Mit diesem Satz kommen wir nicht weiter
Ob es unsere eigene Hilflosigkeit ist, die dahintersteckt, wenn wir diesen Satz äußern, oder unser Wunsch danach, dass ganz einfach das gemacht wird, was wir wollen – klar ist, dass dieser eine Satz meistens nicht das bewirkt, was wir damit bezwecken wollen. Im Gegenteil. So manches Kind mag bockig darauf reagieren. Oder schmollend von dannen trotten. Und können wir es ihnen verdenken? Möchten wir, dass jemand uns gegenüber diesen Satz sagt? Wie würden wir uns wohl fühlen? Sicher nicht gerade angenommen, akzeptiert und respektiert, so, wie wir sind. Alles in allem ist der Satz viel eher eine Floskel, auf die es keine wirkliche Antwort gibt. Daher ist es nicht erstaunlich, dass wir mit diesem Satz nicht wirklich weiterkommen.
Einfach umformulieren und wirklich in Kontakt treten
Und so hat Danila Schmidt von "Friedvolle Mutterschaft" eine konstruktive und schöne Idee, wie wir den Satz leicht umformulieren und damit eine positive Wirkung hervorrufen können.
Sie empfiehlt uns, mit echtem Interesse, echter Neugier auf unser Kind zuzugehen und es stattdessen zu fragen: "Was hast du verstanden?" So können wir mit unserem Nachwuchs wirklich in Kontakt treten. Das Kind will uns antworten, weil es unser wirkliches Interesse spürt. Diese Antwort könne uns, in einer Situation, in der wir es brauchen, weiterbringen. Denn diese Frage hilft uns dabei herauszufinden, wie viel von dem, was wir gesagt haben, bei unserem Kind angekommen ist. Und wie viel vielleicht auch nicht, weil das Kind in seiner eigenen Welt und mit seinem eigenen Bedürfnis beschäftigt war. Doch wir können die Situation gleich viel besser einordnen, indem wir abgleichen, was wir von unserem Kind wollen und was tatsächlich bei ihm angekommen ist. Hier seht ihr Danilas Original-Reel dazu: