Pure Emotionen

Diese 7 Gedanken können Eltern von sensiblen Kindern wirklich weiterhelfen

Große Emotionen mit vielen Hochs und Tiefs: Ihr habt ein sensibles Kind? Es ist nicht immer so leicht für Eltern, sich in die Gedankenwelt der Minis hineinzudenken – vielleicht helfen euch diese Ansätze dabei.

Mädchen bricht im Arm der Mutter in Tränen aus. © iStock/rollover
Sensible Eltern brauchen eine liebevolle Begleitung ihrer Gefühle.

Elternsein – das ist eine schöne, aber auch herausfordernde Aufgabe. Tag für Tag. Jedes Kind ist einzigartig und hat seine eigenen Bedürfnisse und Eigenschaften. Einige Kinder sind besonders sensibel und reagieren stärker auf ihre Umgebung und die Emotionen anderer. Für Eltern solcher extrem feinfühligen, sensiblen Kinder kann es manchmal schwierig sein, angemessen zu reagieren und ihr Kind bestmöglich zu unterstützen. Doch diese Gedanken können Eltern von sensiblen Kindern wirklich weiterhelfen:

7 positive Gedanken, die Eltern von sensiblen Kindern weiterhelfen können

1. Kein schlechter Elternteil

Was mein Kind fühlt, hat nichts damit zu tun, ob ich eine gute Mutter/ein guter Vater bin.

2. Keine Schuldgefühle

Große Gefühle sind gut, doch sie können einen überrollen. Es ist nicht schlimm, wenn ich mich auch von ihnen überrollt fühle. Trotzdem bin ich für mein Kind da! 

3. Ein Segen

Es kann auch ein wahrer Segen sein, sensibel zu sein. Wir beide müssen nur lernen, damit richtig umzugehen.

4. Alle Emotionen sind okay 

Auch wenn es manchmal schwer ist, will ich meinem Kind den Rücken stärken und ihm zeigen, dass alle Gefühle okay sind.

5. Gefühle nachvollziehen

Es muss super anstrengend sein, so viel zu fühlen und noch viel anstrengender, wenn niemand diese Gefühle nachvollziehen und nachempfinden kann.

6. Entgegen vieler Ratgeber

Manchmal sind kleine Trostpflaster voll in Ordnung – besonders nach einem starken Gefühlssturm. Ein gemeinsamer Becher Kakao kann Wunder wirken.

7. Trostpflaster 

Wenn ich die starken Emotionen meines Kindes aushalte, kann es lernen, das auch selbst zu tun.

Weitere Tipps im Umgang mit sensiblen Kindern:

  1. Akzeptanz und Verständnis: Es ist wichtig, dass Eltern die Sensibilität ihres Kindes akzeptieren und verstehen. Anstatt ihr Kind als "zu empfindlich" abzustempeln, sollten Mama und Papa versuchen, diese Gefühle ernst zu nehmen – und tatsächlich zu verstehen, warum es so reagiert.
  2. Empathisch sein: Empathy is key! Nur so könnt ihr das Verhalten eures sensiblen Kindes besser verstehen. Indem ihr euch in die Lage des Kindes hineinversetzt und versucht, die Welt aus seiner Perspektive zu sehen, könnt ihr besser nachvollziehen, warum es bestimmte Dinge als belastend empfindet.
  3. Grenzen setzen: Ja, es ist schon wichtig ist, die Sensibilität des Kindes zu akzeptieren. Aber: Es ist dennoch auch wichtig, klare Grenzen zu setzen. Sensible Kinder können oft überwältigt sein und brauchen Struktur und Sicherheit. 
  4. Kommunikation: Eine offene und vor allem ehrliche Kommunikation ist entscheidend, um das Vertrauen zwischen Eltern und sensiblen Kindern aufzubauen und aufrechtzuerhalten. Eltern sollten ihren Kindern erlauben, ihre Gefühle vollends auszudrücken. Und ihnen auch in schwierigen Situationen aktiv zuhören. 
  5. Selbstfürsorge: Vergesst euch selber nicht. Eltern von sensiblen Kindern stehen oft vor großen Herausforderungen und können sich leicht überfordert fühlen. Achtet deshalb auch auf eure eigenen Bedürfnisse. Und nehmt euch selbst genügend Zeit für Erholung und Entspannung. Nur dann könnt ihr auch gut für euer Kind da sein.
  6. Hilfe annehmen: Es ist keine Schande, um Hilfe zu bitten. Scheut euch nicht, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen, wenn ihr das Gefühl habt, dass ihr alleine nicht weiterkommt.
  7. Stärken fördern: Sensible Kinder haben häufig besondere Talente und Fähigkeiten. Eltern sollten diese Stärken erkennen und fördern, um das Selbstbewusstsein ihres Kindes zu stärken. Feiert die Einzigartigkeit!
  8. Geduld und Liebe: Die wichtigsten Zutaten für eine positive Eltern-Kind-Beziehung. Sensible Kinder brauchen etwas (mehr) Zeit, um sich an neue Situationen anzupassen und mit ihren Gefühlen umzugehen. Also: Auch das Kuscheln nicht vergessen.