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Jedes Mal aufs Neue gibt es einen epischen Wutanfall, wenn die Kinder unbedingt eine Folge ihrer Lieblingsserie schauen wollen? Viele Eltern haben sich an nervenzehrende Diskussionen rund um das Thema Bildschirmzeit schon wohl oder übel gewöhnt. Dabei lässt sich das Drama durchaus vermeiden. Die renommierte Kinderpsychologin und Autorin Dr. Becky Kennedy ("Good Inside") verrät, wie sich das leidige Thema ohne Tränen und Geschrei angehen lässt …
Bildschirme außer Sichtweite bringen
Das Gute: Die Strategie ist erstaunlich einfach und Eltern können sie ab sofort einsetzen. Das Geheimnis lautet: Aus den Augen, aus dem Sinn …
"Es ist sogar für Erwachsene nicht einfach, ein Smartphone oder Tablet zu sehen und es nicht in die Hand zu nehmen – selbst wenn wir es gerade eigentlich gar nicht benutzen wollen", weiß die Expertin. Denn: Die Bildschirme machen einfach zu süchtig.
Die gleiche Logik sollten wir deshalb in Bezug auf Kinder anwenden. "Es ist einfach zu schwer für sie, nicht auf die Geräte zu schauen, wenn sie in ihrem Blickfeld sind."
Der beste Ort für Tablet und Co ist deshalb: Auf einem hohen Schrank, ganz hinten im Kleiderschrank – oder wo auch immer Kinder garantiert nicht zufällig darüber stolpern können.
Becky Kennedy erklärt: "Unsere Kinder haben noch nicht die Fähigkeiten, dem Drang zu widerstehen, fernzusehen oder ein Spiel auf dem iPad zu spielen. Es ist unsere Aufgabe als Eltern, ihnen dabei zu helfen, diese Fähigkeiten aufzubauen."
Ihr Rat lautet daher: Die Geräte außer Sicht- und Reichweite aufbewahren. "Es wird Wunder bewirken", verspricht sie.
Diese Taktik funktioniert vor allem bei jüngeren Kindern, die meist noch viel zu sehr im Hier und Jetzt sind, um auch dann noch an Bildschirme zu denken, wenn sie nicht unmittelbar in ihrem Sichtfeld auftauchen. Sie werden sich stattdessen andere Beschäftigungsmöglichkeiten suchen, die sie um sich herum finden.
Der Haken an der Sache: Auch Eltern müssen sich bei dieser Strategie in Verzicht üben und ihr Smartphone verschwinden lassen, damit auch die Kinder es nicht ständig vor Augen haben. Ein bisschen weniger Bildschirmzeit tut aber sicher den meisten hin und wieder ganz gut ...