
Viele Eltern kennen es zumindest phasenweise: Unter der Woche muss das Kind irgendwann geweckt werden, am Wochenende wacht es dafür oft schon deutlich vor der an Werktagen üblichen Uhrzeit auf. Schlafcoachin Sylvia Abendthum gibt Tipps, woran es liegen könnte und wie ihr in Zukunft auch am Wochenende vielleicht ein paar Stunden mehr Schlaf herausholt.
- Tagesgeschehen an Auslastung anpassen. Unter der Woche ist die Auslastung auf Grund der Kita eine stärkere als am Wochenende. Demnach kann dein Kind dadurch, sofern die Zeiten stimmen, nachts besser schlafen und womöglich länger. Grundsätzlich könntest du hier überlegen, ob du dann den Tag von Grund auf eine halbe Stunde eher beginnst und abends eine halbe Stunde früher beendest, sodass du dein Kind nicht wecken musst und es von allein aufwacht.
- Frische Luft. Was ebenfalls eine Auswirkung auf den Nachtschlaf hat, ist ausreichend frische Luft. Hält sich dein Kind demnach viel draußen auf, ist der Schlafdruck zum Abend hin höher und dein Kind schläft in der Nacht gut und gern länger.
- Regelmäßigkeiten. Achte auf regelmäßige und gleiche Schlafenszeiten und Schlafdauer. Am ruhigsten ist der Kleinkinderschlaf, wenn dein Kind auch am Wochenende zur gewohnten Zeit aufsteht, aber auch mittags genauso lange schläft wie unter der Woche.
- Einschlafhilfen lösen. Je nachdem wie ruhig oder unruhig die Nächte sind, kann auch dies dazu führen, dass die Nacht morgens früher oder später beendet werden möchte. Löse daher Einschlafhilfen wie nächtliches Wassertrinken, damit dein Kind immer gut und ruhig durchschlafen kann.
- Keine Ausnahmen am Wochenende. "Heute darfst du länger wach bleiben, denn morgen ist keine Kita." Legst du dein Kind abends später ins Bett, wird es dir morgens nicht länger, sondern sogar kürzer schlafen, da es mit Übermüdung ins Bett fällt. Es ist demnach ein Mythos, dass ein Kind länger schläft, wenn man es abends einfach später ins Bett legt, ohne den kompletten Tag zu betrachten.