Harmlos – oder nicht?

Café-au-lait-Flecken: Das bedeutet die Hautverfärbung bei Kindern

Café-au-lait-Flecken, diese hellbraunen, abgegrenzten Flecken, die meistens auf dem Rücken auftauchen, sind auf Kinderhaut gar nicht so selten. Zum Glück sind sie meistens harmlos.

Oft fällt es einem ganz plötzlich auf: ein kleiner hellbrauner Fleck auf der Haut eures Kindes, der vorher nicht da war. Es gibt diverse unterschiedliche Hautveränderungen, beispielsweise auch Blutschwämmchen (Hämangiome) oder Leberflecken. Zum Glück sind sie alle in den meisten Fällen harmlos. Um sicherzugehen, könnt ihr sie aber gerne der Hebamme oder dem Kinderarzt zeigen.

Bei den sogenannten Café-au-lait-Flecken handelt es sich um hellbraune, scharf abgegrenzte Pigmentflecken. Sie kommen gar nicht mal so selten vor. Bis zu drei Prozent aller Neugeborenen und bis zu 30 Prozent der Jugendlichen haben einen oder mehrere solcher Flecken. Sie messen meist wenige Millimeter bis 30 Zentimeter, können also in ihrer Größe stark variieren. 

Wie entstehen Café-au-lait-Flecken?

Sie entstehen durch eine vermehrte Ablagerung von Melanin. Sie können überall am Körper vereinzelt auftreten. Treten allerdings mehr als sechs dieser Flecken auf, könnte das auf eine genetische Erkrankung hinweisen. Kinder- oder Hautarzt können hier für Klarheit sorgen. Bei mehr als sechs Flecken, oder wenn mehrere Flecken in einem Muster (beispielsweise in einer Reihe) auftreten, oder auch wenn andere Hautveränderungen hinzukommen, sollte man auf jeden Fall zur Sicherheit einen Arzt aufsuchen, um die Ursache abklären zu lassen. 

Auch wenn in der Familie jemand bereits Neurofibromatose hat und Café-au-lait-Flecken, sollte man zum Arzt gehen. Bei Neurofibromatose handelt es sich um eine genetische Erkrankung, die zu Wucherungen von verändertem Nervengewebe führt. Auf der Haut können dann die besagten Flecken auftreten.