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Der Sprössling rennt mit einem Stift in der Hand durch die Wohnung, stolpert und zack, ist es passiert. Der Stift hat sich in die Hand gebohrt. Der erste Impuls bei den wahrscheinlich meisten Eltern: schnell rausziehen. Ebenso, wenn es Scherben gegeben hat und davon eine im Arm oder Bein des Kindes steckt.
Gegenstände nicht aus der Wunde herausziehen
Doch Larissa von #erstehilfekind warnt davor, die Gegenstände gleich herauszuziehen. Warum, das seht ihr hier in ihrem anschaulichen Reel, in dem sie eine mit einer Flüssigkeit gefüllte Plastiktüte zeigt, in die sie Stifte sticht und wieder herauszieht. Was dann passiert? Dasselbe, als würde man eine Scherbe aus dem Körper ziehen: Flüssigkeit (Blut) tritt umso stärker aus:
Gegenstände verhindern die Blutung
Ein Fremdgegenstand, der im Körper feststeckt, verhindert in vielen Fällen starke Blutungen, da er ein Blutgefäß abdrückt. Daher kann es noch gefährlicher werden, wenn man diesen Gegenstand entfernt. Stärkere Blutungen sind dann sehr wahrscheinlich. Also: Scherbe, Messer, Nagel, Schere etc. nicht herausziehen, sondern schnellstmöglich den Notruf wählen oder ab zum Arzt. Splitter, Dornen und kleine Stacheln könnt ihr natürlich eigenhändig entfernen.
Was tun, wenn das Kind sich (oder jemand anderem) einen Gegenstand in den Körper gerammt hat?
Hier noch einmal die von Larissa empfohlenen Maßnahmen im Überblick:
- Gegenstand im Körper stecken lassen.
- Die Blutung stillen.
- Fremdkörper fixieren, damit er nicht alleine herausfällt.
- Notdienst rufen. Im Krankenhaus wird der Gegenstand dann vom Fachpersonal entfernt.
Buch-Tipp: Erste Hilfe beim Kind

Übrigens: Larissa Meier hat auch ein Buch geschrieben: "Erste Hilfe für dein Kind: Verletzungen, Unfälle, akute Krankheiten: Vorbeugen und richtig handeln. Das Familienbuch von der erfahrenen Notfallsanitäterin" (Beltz, 25 Euro).