Nachgeschaut

Warum Lufballons für Kleinkinder gefährlich sind

Kann man an einem Luftballon wirklich ersticken oder sich beim Platzen verletzen? Was an der Gefahr für Kleinkinder dran ist, lest ihr hier.

Luftballons können für kleine Kinder tatsächlich gefährlich sein.© Foto: Getty Images/Bonita Cooke
Luftballons können für kleine Kinder tatsächlich gefährlich sein.

Luftballons sind toll – vielen Kindern macht schon das Aufpusten Spaß. Jedenfalls, wenn vorher schon mal ein Erwachsener die Vorarbeit geleistet und sie etwas gedehnt hat. Denn oft ist es nicht leicht, die Luft aus eigener Kraft hineinzubekommen ... Auch auf Kindergeburtstagen ist beispielsweise der "Ballontanz" sehr beliebt. Und mein Sohn (9 Jahre) kann sich lange Zeit alleine mit einem Luftballon beschäftigen, indem er ihn einfach im Flur umherkickt, ohne dass der Ballon den Boden berühren darf ... Das schönste Spielzeug! Doch genau solche Luftballons sollen für Kinder gefährlich sein? Wir haben für euch nachrecherchiert ...

Luftballons sind kein Kinderspielzeug

Egal ob aufgeblasen oder nicht: Luftballons sind kein Spielzeug für kleine Kinder! Aus gutem Grund steht auf der Verpackung, dass sie für Kinder unter acht Jahren nur unter Aufsicht geeignet sind. Denn es kann passieren, dass ein Kind beispielsweise beim Platzen oder Zerbeißen ein Stückchen des Gummis einatmet: Kleinkinder in der oralen Phase stecken bekanntlich alles in den Mund. Zerplatzt ein Ballon, erschrecken sie, wobei sie reflexartig einatmen und möglicherweise ein Stückchen des Ballons in den Hals gerät. Das Verschlucken kann auch beim Spielen mit einem nicht aufgeblasenen Luftballon passieren. Das kleine Gummiteil blockiert dann mitunter die Atemwege, indem es sich über die Luftröhrenöffnung legt. Das Kind bekommt keine Luft mehr und kann im schlimmsten Fall ersticken. Darauf weist auch Larissa, auf ihrem Insta-Kanal "erstehilfekind" hin:

Luftballons sind auch für Erwachsene nicht ohne – wie die Erfahrung der Moderatorin Sandra Kuhn zeigt

Übrigens: Unfälle mit einem Luftballon passieren nicht nur Kindern. Moderatorin und zweifache Mama Sandra Kuhn (geboren 1981) berichtete Anfang 2020, dass sie einen Hornhautriss im Auge von einem geplatzen Luftballon davongetragen habe. Den Luftballon wollte sie zum Geburtstag ihrer Schwiegermutter aufpusten, wobei dieser zerplatzte und ihr Auge verletzte. Außerdem hatte sie kurzzeitig ein Taubheitsgefühl, als könne sie nicht mehr hören. Wie vip.de berichtete, war sie zu dem Zeitpunkt des Unfalls mit ihrem kleinen Sohn Carl Leo (geboren im Oktober 2019) alleine zu Hause und hatte Angst, ohnmächtig zu werden. Doch dann konnte ihre Mutter vorbeikommen und sie zum Augenarzt fahren. Das Auge verheilte zum Glück wieder gut, da die Iris nicht betroffen war. Sandra Kuhn hatte also noch Glück im Unglück.

Tipp: Um Unfälle wie diesen zu vermeiden, wäre für die nächste Party eine Ballonpumpe möglicherweise eine lohnenswerte Anschaffung.

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