
Der UV-Index wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert und ist weltweit einheitlich. Man findet ihn in allen gängigen Wetter-Apps, und er gibt Aufschluss darüber, wie intensiv die UV-Strahlung ist, die von der Sonne ausgeht. So kann – anders als vielleicht erwartet – auch bei lockerer Bewölkung ein ähnlich hoher UV-Index vorliegen wie an einem wolkenfreien Tag. Beim Sonnenschutz geht es also nicht nur darum, wie sonnig oder warm es gerade ist, sondern auch, wie hoch der UV-Index ist.

UV-Index: Was UV-Strahlung bedeutet
UV steht für ultraviolett. UV-Strahlung bedeutet ultraviolette Strahlung, die für das menschliche Auge nicht sichtbar ist, aber als Hauptfaktor für Hautkrebs und Hautalterung gilt. Sonnenstrahlen enthalten verschiedene UV-Strahlen, die der Haut unterschiedlich schaden können. Generell unterscheidet man zwischen UV-A- und UV-B-Strahlung.
- UV-A-Strahlung: Sie dringt bis in die mittlere Hautschicht vor und wirkt dort auf das Bindegewebe: Diese Strahlen lassen die Haut altern. Ihre Folgen zeigen sich eher langfristig.
- UV-B-Strahlung: Sie dringt nur in die äußere Hautschicht ein, kann aber Sonnenbrand auszulösen und das Erbgut unserer Zellen schädigen. Schafft der Organismus es nicht, diese Schäden zu reparieren, vermehren sich die Zellen unkontrolliert. Hautkrebs ist dann die Folge.
Gute Sonnenschutzmittel schützen gegen beide Arten von UV-Strahlung.
UV-Index – welcher Sonnenschutz wann nötig ist
Der Berufsverband deutscher Dermatologen weist darauf hin, dass der UV-Index eine gute Orientierungshilfe für Sonnenschutzmaßnahmen bietet und damit auch eine gute Hautkrebsprävention darstellen kann.
So gibt der Wert Aufschluss darüber, wie intensiv die UV-Belastung am jeweiligen Tag und Ort ist und ob ihr euch aktiv gegen die Sonne schützen solltet. Der Wert kann innerhalb eines Tages stark schwanken, da er auch vom Stand der Sonne abhängt. Wasser, Sand und Schnee können die Strahlen reflektieren und für höhere Werte sorgen. Hier ein Überblick:
- 1 bis 2 – niedrig: normalerweise kein Schutz erforderlich.
- 3 bis 7 – mittel bis hoch: Schutz erforderlich. Schützende Kleidung, Hut und Sonnenbrille tragen. Auf ungeschützter Haut Sonnencreme mit ausreichendem Lichtschutzfaktor auftragen. In den Mittagsstunden Schatten aufsuchen.
- 8 bis 11 – hoch bis extrem: Schutz absolut erforderlich. Unbedingt Schatten aufsuchen. Schützende Kleidung, Hut und Sonnenbrille tragen. Sonnencreme mit ausreichendem Lichtschutzfaktor auftragen. Möglichst über Mittag nicht draußen aufhalten.
Natürlich hängt der Bedarf nach Schutz auch vom Alter und vom Hauttyp ab. Babys und Kinder haben eine dünnere und empfindlichere Haut als Erwachsene, daher ist entsprechender Schutz hier noch wichtiger. Was ihr bei Babys bezüglich der Sonne beachten solltet, lest ihr hier:
Quellen:
Berufsverband der Deutschen Dermatologen e. V.
geo.de