
Heute schon geknautscht oder geploppt? Mit Squishies und Pop-its ist Spaß vorprogrammiert – noch nie davon gehört? Dann wird's Zeit: Denn Kids und Teens feiern die Fidget-Toys inklusive DIY-Trend schon längst. Neben Sammeln und Tauschen kann Anti-Stress-Spielzeug nämlich bei der Bewältigung von Stress, Unruhe oder beim Konzentrieren helfen. Das Internet wimmelt nur so von kunterbunten, lustigen Kreationen zum Shoppen oder Nachmachen. Wie ihr euer eigenes Fidget-Toy, den Wutball, selber herstellen könnt? Ganz easy! Und zwar so …
Diese "Zutaten" braucht ihr für den Stressball
Für den Wutball:
- 1 Luftballon
- Füllmaterial: Mehl oder rohen, runden Reis (Menge hängt von der Ballongröße ab)
- Trichter und leere, trockene Flasche
Zum Gestalten:
- wasserfeste Stifte
- oder Schere und weitere Luftballons
Tipp: Mehl mit einer kleinen Portion Reis mixen – dieser nimmt die Feuchtigkeit auf und sorgt dafür, dass ihr länger Freude an eurem Stressball habt. Meidet spitzen Reis oder Spielsand, da diese Füllung den Wutball kaputt machen kann.
Anleitung für euren Anti-Stressball
Step 1: Anti-Stressball befüllen
Benötigte Menge Füllmaterial mithilfe des Trichters in die Flasche geben. Ballon etwas aufpusten und anschließend über die Flaschenöffnung stülpen. Denkt bei der Größe daran, dass der Ball in Kinderhände passen soll.
Flasche umkippen – jetzt so viel Füllung wie gewünscht in den Ballon rieseln lassen. Ist der Ballon mit genügend Material gefüllt, diesen vorsichtig von der Flasche lösen. Nun langsam restliche Luft entweichen lassen – ohne dass sich der Ballon samt Füllung verselbstständigt.
Letzter Schritt: Knoten machen.
Step 2: Kreativ werden
Gestaltet euren Stressball nach Lust und Laune: Malt Herzchen, ein Gesicht oder Punkte darauf.
Ihr könnt auch den einfarbigen Wutball mit einem zweiten kontrastfarbigen Ballon kombinieren. Schneidet dafür von einem weiteren ungefüllten Ballon den Zipfel und etwas mehr ab. Stülpt ihn anschließend über euren Stressball, sodass der erste Zipfel verdeckt ist. Das Ergebnis? Ein Two-Tone-Effekt und doppelter Halt. Oder: Befüllt von vornherein einen Motiv-, Glitzer- oder Metallic-Ballon oder kombiniert zwei davon.
Wichtig: Bitte lasst kleine Kinder beim Herstellen von Knautschbällen aufgrund der Kleinteile nicht alleine, sondern bastelt immer gemeinsam.
Stressball aus Wasserperlen
Auch Wasserperlen eignen sich ganz wunderbar für selbst gemachte Stressbälle. Hier können schon Kita-Kids ganz wunderbar mitbasteln! Alles, was ihr dafür braucht, sind Wasserperlen, Wasser, ein Luftballon und ggf. eine leere Flasche mit großer Öffnung.
Entweder gebt ihr Wasserperlen und Wasser im Verhältnis 1:3 in einen Ballon und knotet ihn fest zu. Nach ein paar Stunden haben sich die Wasserperlen vollgesaugt und können als Knautschball benutzt werden.
Oder ihr habt schon fertige Wasserperlen, die ihr dann in eine leere Flasche gebt und von da aus in den Ballon drückt. Die Öffnung des Ballons könnt ihr dafür einfach über die Flasche stülpen. Der fest zugeknotete Ballon kann einige Wochen halten. Bei Pinterest seht ihr, wie das aussehen kann:
Einhorn-Stressball – der Renner!
Dieser Einhorn-Stressball ist was für echte Bastelfans – und natürlich für Einhorn-Liebhaber. Bei Youtube hat er schon fast 140.000 Likes.
Material:
- Ballons, am besten durchsichtige
- pastellfarbenes Glitzer oder Glitzerklebe
- Gelatine als Pulver oder Agar Agar
- ggf. Trichter
- Stifte
- Klebe
- lufttrocknender Ton
- Filzwolle in pastelligen Einhornfarben
So geht's:
- Füllt den Glitzer (oder die Glitzerklebe) in den Ballon und drückt alles schön nach unten. Habt ihr losen Glitzer, kann ein Trichter hilfreich zum Einfüllen sein.
- 1/2 Tüte Gelatine einfüllen.
- Stülpt die Öffnung des Ballons über den Wasserhahn und gebt ein bisschen Wasser hinein. 5 Minuten warten, damit die Gelatine das Wasser aufsaugen kann.
- Mit lauwarmem Wasser den Ballon auffüllen, dabei ordentlich kneten, damit sich die Gelatine und der Glitzer verteilen können.
- Ggf. entstandenen Schaum vorsichtig herausdrücken.
- Um den Ballon zuzuknoten, dreht das Ende vorher ein paarmal, dann ist es leichter.
- Next level: Einhorn-Deko! Formt aus zwei kleinen Stückchen Ton trichterförmige Röllchen und legt diese längs um das Ende des verknoteten Ballons. Leicht angefeuchtete Finger sind hilfreich.
- Verdreht die beiden Tonröllchen nun unter, um und über den Ballonknoten, sodass ein spiralförmiges Horn entsteht.
- Lasst es ein paar Stunden trocknen, bevor ihr es noch zusätzlich mit lösungsmittelfreier Klebe am Ballon fixiert.
- Zupft kleine Stückchen von der Filzwolle in verschiedenen Farben ab, um die Mähne zu basteln. (Wenn ihr noch nie gefilzt habt, könnt ihr euch dazu Anleitungsvideos bei Youtube anschauen, aber es ist ganz einfach.) Legt die verschiedenfarbige Wolle nebeneinander und stecht mit einer Nadel wiederholt in das eine Ende, bis sich die Wolle verbindet. Die Farben sollten leicht überlappen. Beim Filzen könnt ihr so einen Halbkreis formen, damit die Mähne gut auf euren Ballon passt.
- Klebt die Mähne hinter das Horn auf den Ballon.
- Malt die Augen auf.
- Wenn ihr wollt, malt das Horn noch mit glitzerndem Nagellack an.
Fertig ist euer Einhorn-Stressball!
Was macht man mit einem Anti-Stressball für Kinder?
Werft den Ball an die Wand oder auf den Boden. Oder knetet ihn mit den Händen ordentlich durch. Kleine Massage gefällig? Zum Relaxen den Stressball einfach über Schultern, Arme, Hände oder Füße rollen. Knautschen kräftigt obendrein die Handmuskulatur und tut gut. Clever: Egal in welcher Form, ob Stressbälle oder Pop-its – sie passen allesamt in jeden Rucksack und in jede Handtasche. Blitzschnell sind sie in Stresssituation zum Beispiel in der Schule oder beim Hausaufgabenmachen (oder für die Eltern auch im Büro bzw. Homeoffice) zur Hand.
Co-Autorin: Caroline Busch