Die meisten überzeugen

Öko-Test findet Schimmelpilzgifte im Haferflocken-Test

Öko-Test hat aktuell wieder diverse Haferflocken-Produkte untersucht – und leider in einigen Produkten Schimmelpilzgifte gefunden. Die meisten Bio-Produkte überzeugen.

Kleinkind isst Haferbrei.© iStock/Masopasi
Viele Kids lieben Haferflocken – welche gut sind, verraten die Testergebnisse.

Für die Ausgabe 10/2024 hat Öko-Test erneut Haferflocken untersucht. Mit unterschiedlichen Ergebnissen. 

3 Haferflocken-Produkte fallen im Test durch

35 verschiedene Haferflocken-Packungen hat Öko-Test untersucht, davon 21 mit Bio-Siegel. Ob zart oder hart war für diesen Test nicht relevant. Gut zu wissen: Alle Haferflocken sind Vollkorn. 

Erfreulich: Mineralölbestandteile sowie die Schwermetalle Cadmium und Nickel wurden in keinem der Produkte gefunden. 

In einigen Produkten wurden allerdings Pestizide, auch Glyphosat, entdeckt. Und mehrere Haferflocken sind mit Schimmelpilzgiften verunreinigt. Drei der 35 Produkte fielen mit der Gesamtwertung "mangelhaft" durch. Das sind die folgenden:

  • "Haferwunder Feine Haferflocken" (Reformhaus) – teuerstes Produkt im Test, mit Schimmelpilzgiften in stark erhöhtem Anteil
  • "Globus Haferflocken Zart" – mit Schimmelpilzgiften in stark erhöhtem Anteil
  • "Schapfenmühle Haferflocken Zart" – mit Schimmelpilzgiften in erhöhter Konzentration und vier Pestiziden, darunter auch Glyphosat

Besonders bio ist gut

Die gute Nachricht: 21 Produkte werden als "sehr gut" bewertet – darunter zum Beispiel "Blütenzarte Köllnflocken" und "Dm Bio Haferflocken Feinblatt, Naturland" – zwei als "gut". Vor allem bei den Bio-Haferflocken kann man nicht viel falsch machen. Im Test schnitten alle Bio-Produkte mit Ausnahme der oben genannten Haferflocken aus dem Reformhaus mit "sehr gut" oder "gut" ab.

Die vollständigen Testergebnisse könnt ihr euch bei Öko-Test bestellen

Ergebnisse eines früheren Tests

22. September 2022: Öko-Test hat Haferflocken untersucht. Vier Produkte fallen wegen Glyphosat und Schimmelpilzgiften durch. Wir fassen für euch die Ergebnisse zusammen.

Morgens einen Haferbrei oder ein Müsli zum Frühstück – das essen viele Minis (und auch wir Erwachsenen) gerne. Doch das Spritzmittel Glyphosat oder Schimmelpilzgifte wünscht sich wohl niemand auf dem Esstisch. Daher haben wir für euch die Gewinner und Verlierer unter den Haferflocken aufgelistet. Die gute Nachricht schon mal vorweg: Zwei Drittel der getesteten Produkte, darunter alle der getesteten Bio-Haferflocken, schneiden mit "sehr gut" oder "gut" ab. Nur vier Produkte fallen mit einem "ungenügend" durch, die entsprechende Charge eines der Produkte wurde aufgrund der Ergebnisse von Öko-Test bereits vom Markt genommen. Der vollständige Test erschien in der Öko-Test-Ausgabe 10/2022.

Diese Haferflocken sind die Testsieger

Von 29 kernigen Haferflocken im Test, erreichten ganze 18 Produkte das Testurteil "sehr gut". Dabei handelt es sich um diese Produkte (in Klammern dahinter ggf. der Anbieter der Eigenmarke sowie der Preis pro 500 Gramm – zum Zeitpunkt des Tests):

Diese Haferflocken fielen im Test durch

In einigen Produkten wurden erhöhte Werte, was Spritzmittel- oder Schimmelpilzgifte angeht, gefunden. Damit rasselten diese vier Produkte bei Öko-Test durch:

  • Golden Breakfast Haferflocken kernig (Norma 0,69 Euro) – es wurden Glyphosat und weitere Spritzmittel-, sowie Schimmelpilzifte und Spuren von Mineralöl nachgewiesen. Dieser Anbieter reagierte prompt auf die Öko-Test-Ergebnisse und nahm die entsprechende Charge vom Markt, da die Ergebnisse nicht den eigenen hohen Ansprüchen genügten.
  • Ja! Kernige Haferflocken (Rewe, 0,69 Euro) – es wurden Pestizide und Schimmelpilzgifte gefunden, sowie ein leicht erhöhter Wert für Minealölbestandteile.
  • Jeden Tag Haferflocken kernig (Zentrale Handelsgesellschaft, 0,69 Euro) – enthalten verschiedene Pestizide, darunter Glyphosat. Zudem Schimmelpilzgifte.
  • Knusperone Kerniger Haferflocken (Aldi, 0,69 Euro) – verschiedene Pestizide, darunter Glyphosat, und Schimmelpilzgifte wurden nachgewiesen.