Fehlende Bindung?

Zu viel gearbeitet? Katherine Heigl hatte Angst, ihre Tochter würde sie nicht lieben

In einem aktuellen Interview blickt Katherine Heigl auf die erste Zeit zusammen mit ihrer Adoptivtochter (14) zurück. Als Naleigh noch klein war, musste Katherine sehr viel drehen, war kaum zu Hause. Die Befürchtung der Schauspielerin: Die Bindung zu ihrem Kind würde unter der Arbeit und der Distanz leiden ...

Dieses Gefühl kennen mit Sicherheit nicht wenige Eltern: Wer, vor allem in den frühen Kinderjahren, viel gearbeitet hat, trägt das Gefühl, etwas verpasst zu haben wie einen schweren Sack mit sich herum. Einerseits wollen wir unseren Job weitermachen, unsere Karriere vorantreiben, anderseits die perfekte, liebende und sich kümmernde Mutter sein. Und dann schleicht sich trotzdem die Sorge ein, die Bindung zum Kind konnte nicht ausreichend aufgebaut werden. Und am Ende fragt man sich vielleicht sogar: "Liebt mein Kind mich überhaupt? Würde es mich mehr lieben, wenn ich häufiger da gewesen wäre und weniger gearbeitet hätte?" Diese nagenden Fragen treiben nicht nur uns "Normalos" um, sondern auch prominente Mamas. Katherine Heigl hat darüber nun sehr offen in einem TV-Interview gesprochen – und ihre Worte rühren zu Tränen. 

Karriere und Familie – geht wirklich beides?

Zu Gast bei der US-Talkshow "The View" erzählt Katherine Heigl, wie die Anfangsjahre mit ihrer Adoptivtochter Naleigh für sie waren: Die Kleine kam mit neun Monaten in die Familie. Und nur drei Tage später musste die Schauspielerin für ein Projekt in einen Flieger steigen, um zu arbeiten. Zu der Zeit ging sie noch davon aus: Alles kein Problem. Karriere, Familie. Kann man alles haben und alles wuppen. Doch unter Tränen beichtet die bekannte "Grey's Anatomy"-Darstellerin von ihrem damaligen Struggle, weil sie so viel gearbeitet hat: "Ich hatte immer Angst, dass ich die Gelegenheit verpasst habe, eine echte Bindung zu ihr aufzubauen und dass sie mich nicht liebt." Beim Erzählen hat nicht nur Heigl Tränen in den Augen, auch ihre heute 14-jährige Tochter, die im Publikum dabei ist. "Ich habe mein Baby nie gesehen. Ich war bei der Arbeit mit Drillingen, die meine Patentöchter spielten. Ich habe mehr Zeit mit ihnen verbracht als mit meiner Tochter und sie baute natürlich eine Verbindung zu meinem Mann auf, weil er bei ihr war."

Die Sorgen scheinen heute verflogen ...

Heute ist Katherine Heigl allerdings Familienmensch durch und durch. Ihre Sorgen scheinen verflogen. Zusammen mit ihrem Mann Josh Kelley hat sie eine weitere Tochter, Adalaide, adoptiert und noch einen leiblichen Sohn, Joshua, bekommen. Sie stellt sich an Thanksgiving selbst in die Küche, bekocht ihre Familie und hat sehr wohl ein enges Band zu ihren Kindern aufgebaut. Und das kann man spüren ...

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