Traditionen

Februar-Geburtsblumen: Schöne Tradition, die in Vergessenheit geraten ist

Der Februar bringt nicht nur die Lust auf den nahenden Frühling, sondern auch passende Geburtsblumen mit sich. Für alle, die ihre Freunde und Familie zur Geburt oder Geburtstag mit einem bedeutungsvollen Gruß überraschen möchten!

Kleines Mädchen zeigt eine der zwei Februar-Geburtsblumen in die Kamera: das Veilchen. © iStock/SilviaJansen
Das Veilchen ist eine der zwei Geburtsblumen im Februar.

Ich bin ein Februar-Kind. Als ich klein war, fand ich es irgendwie komisch, dass meine Oma mir zum Geburtstag auch immer eine Iris mitbrachte. Schön war sie ja, aber den Sinn dahinter verstand ich irgendwie nicht. Nun sieht das anders aus! Der Monat Februar hat gleich zwei besondere Geburtsblumen: das Veilchen und die Iris (Schwertlilie). Beide haben ihre eigenen Bedeutungen und symbolisieren verschiedene Eigenschaften. Damit sind sie das wohl perfekte Geschenk, wenn ein Baby zur Welt gekommen ist – oder ihr den Geburtstag eines geliebten Menschen feiert. Eine alte Tradition, die wirklich wieder mehr aufleben darf, finden wir …

Geburtsblume im Februar: Das Veilchen

Die zarten Blüten der Ackerblume strahlen schon im Februar blühend eine gewisse Eleganz aus und sind ein Symbol für Anmut und Schönheit. Es gibt sie in verschiedenen Farben und Formen. Ursprünglich kennt man sie in violetter Farbe, aber es gibt sie auch in blau, weiß oder gelb. Bekannt sind auch die Unterarten der Stiefmütterchen, Duft- oder Hornveilchen sowie das afrikanische Usambaraveilchen (Topffplanze). 

Das Veilchen ist ein Ackerwildkraut, will frei sein – und ist nicht gern allein. Diese Blumenart kommt in Polstern aus der Erde und benötigt einen gesunden, fruchtbaren Boden. Und auch ein Mensch mit dieser Geburtsblume braucht eine harmonische und stabile Umgebung, damit es ihm gutgeht …

Symbolkraft und Eigenschaften des Veilchens als Geburtblume:

  • Anziehung
  • Bescheidenheit
  • Geduld
  • Treue

Kennt ihr diesen Spruch? "Sei wie das Veilchen im Moose, bescheiden, sittsam und rein. Und nicht wie die stolze Rose, die ständig bewundert will sein!" Er trifft es ziemlich genau auf den Punkt und beschreibt sehr gut das Wesen des Veilchens und auch der Menschen, die im Februar geboren wurden. Wer im Geburtsmonat Februar zur Welt kommt, der drängt sich nicht in die Öffentlichkeit und hält sich eher bescheiden im Hintergrund auf. Das zarte und duftende Veilchen wird oft mit Bescheidenheit, Geduld, Demut und Treue in Verbindung gebracht. Veilchenkränze gelten auch heute noch als Symbol der Treue. Verschenkt ihr also einen Veilchenstrauß zur Geburt, verschenkt ihr Treue. Auch eine schöne Idee für zum Beispiel Paten als Geschenk.

Ein Mensch mit der Geburtsblume des Veilchens fällt also nicht unbedingt auf, aber sorgt aus der Stille heraus für das Wohl anderer Menschen. Sie haben (genau wie der Duft der Blume) eine starke Anziehungskraft und gelten als sehr empathisch, liebevoll und sanftmütig. Auch Loyalität und die Fähigkeit, sich um andere zu sorgen und zu kümmern, zeichnet sie aus. Das Veilchen zeigt einmal mehr: Wahre Schönheit kommt von innen. Auch leise Töne können viel bewirken.

Die Iris (Schwertlilie) als Februar-Geburtsblume

Viele kennen die Schwertlilie als Iris, aus deren Gattung sie auch stammt. Es gibt viele Iris-Arten, die allesamt in der gemäßigten Zone der Nordhalbkugel verbreitet sind. Die Pflanze wurde nach der griechischen Göttin des Regenbogens benannt – nicht zuletzt aufgrund ihrer Zartheit und ihren in Regenbogenfarben schillernden Farbtönen. Die Iris bzw. Schwertlilie ist umgeben von viel Mythologie und Magie: Die Germanen sahen den Regenbogen als Brücke zum Reich des Wesenhaften an und in der Bibel steht er für den Bund zwischen Gott und den Menschen – und symbolisiert damit Treue. Eine Vorliebe für die Blume, die bis zu 1,2 Meter hoch wachsen kann, hatte der prominente Maler Vincent van Gogh. In seinen Werken bildete er gerne Iris und Sonnenblumen ab.

Die Schwertlilie blüht etwa von April bis Juli, gilt als sehr pflegeleicht und liebt sonnige und trockene Plätze. Es gibt sie in vielen Farben, zum Beispiel in blau, gelb, orange oder weiß. Doch hier gibt es auch einen bedeutungsvollen Unterschied: Iris-Blumen in Blautönen stehen für Freiheit, Treue und Freude, Iris in Gelbtönen für Weisheit, Erkenntnis und Sorglosigkeit …

Symbolkraft und Eigenschaften der Iris als Geburtblume:

  • Kreative Ader
  • Treue
  • Beständigkeit
  • Positive Nachricht

Auf einen Menschen, der im Zeichen der Februar-Geburtsblume Iris geboren wurde, ist Verlass. Genau wie die Farben der Schwertlilie ist auch er schillernd, vielfältig und krativ. Diese Menschen sind fantasievoll und besitzen schöpferische Kräfte. Vielleicht ein Grund dafür, dass sie französischen Bourbonen diese Blume als Symbol für ihr Königshaus nahmen. Februar-Geburtstagskinder haben zudem viel Charisma, sind ganz besonders und einzigartig. So wie die Schwertlilie selbst. Die Iris steht auch für "positive Nachrichten"  oder als "Himmelsbote". Wer eine Iris verschenkt, der sendet also eine gute Nachricht.

Die Bedeutung der Geburtsblumen

  • Geburtsblumen haben eine lange Tradition und werden oft als persönliches Symbol angesehen.
  • Haben ihren Ursprung in der Römerzeit – zu der Zeit, als die Menschen damit begannen, ihre Geburtstage zu feiern. An diesem Tag wurden früher die Altäre der römischen Götter mit Blumen geschmückt.
  • Auch heute noch werden Geburtsblumen gerne zur Geburt verschenkt, aber auch zum Geburtstag bereits älterer Menschen.
  • Geburtsblumen sind eine schöne Möglichkeit, unsere Verbindung zur Natur und zu unseren eigenen Wurzeln zu feiern.
  • Die Geburtsblumen für den Februar, das Veilchen und die Iris, repräsentieren verschiedene Eigenschaften wie Bescheidenheit, Treue, Kreativität und Beständigkeit.