Veränderte Nahrungsgewohnheiten

Appetitlosigkeit in der Schwangerschaft

In der Schwangerschaft ändern sich die Essgewohnheiten oft sehr stark. Einige Frauen verspüren vielleicht Heißhunger auf ungewöhnliche Dinge wie saure Gurken, die anderen überkommt gerade in den ersten Wochen Appetitlosigkeit.

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Ob Appetitlosigkeit oder Heißhunger: Die Essgewohnheiten ändern sich oft in der Schwangerschaft!

Kein Appetit in der Schwangerschaft!?

Du hast plötzlich Heißhunger auf saure Gurken mit Nuss-Nugat-Creme? Dir wird schlecht, wenn du frische Backwaren auch nur riechst, obwohl du sie vor der Schwangerschaft bergeweise verdrückt hast? Das ist alles ganz normal! Die meisten Frauen entwickeln im Laufe einer Schwangerschaft ein verändertes Verhalten bei der Nahrungsaufnahme, vor allem im ersten Trimester. Es gibt Schwangere, die sehr früh unter Heißhunger leiden und die skurrilsten Nahrungsmittel kombinieren und konsumieren. Andere wiederum verlieren allein beim Gedanken ans Essen schon den Hunger und leiden an starker Appetitlosigkeit. Es kommt nicht selten zu Brechreiz und Übelkeit. Jedoch können die Begleiterscheinungen der Schwangerschaft Heißhunger und Appetitlosigkeit durch das Verhalten der Frau der Nahrung gegenüber vermindert werden.

Heißhunger mit Obst bekämpfen

Schwangere mit Heißhunger sollten lieber auf Frischkost wie Obst und Gemüse zurückzugreifen, als ständig gezuckerte Speisen zu sich zu nehmen. Ebenso hilft bei einer Heißhungerattacke der Trick, ein Glas warmes Wasser zu trinken. Das bremst die akute Heißhungerattacke. Natürlich sollte Mama in spe  auf eine ausgewogene und regelmäßige Nahrungsaufnahme achten, um dem Ungeborenen im Mutterleib nicht zu schaden und ihm alle wichtigen Stoffe zum Gedeihen zukommenzulassen.

Viele kleine Portionen gegen Gewichtsverlust

Frauen, die an Appetitlosigkeit in der Schwangerschaft leiden, laufen Gefahr, stark an Gewicht zu verlieren. Vor allem nach üppigen Portionen müssen sich Frauen mit Appetitlosigkeit oftmals übergeben. Die Folge: Sie nehmen ab, was wiederum dem Kind schaden kann. Um dem entgegenzuwirken, am besten viele kleine Portionen über den Tag verteilt zu sich zu nehmen. Extra-Tipp: Direkt morgens nach dem Aufstehen einen kleinen Snack zu sich nehmen (Kräcker, Salzstangen, Vollkorn-Knäckebrot, Toast ...). Diesen legen sich manche Frauen auch schon vorsichtshalber an den Nachttisch. So kommt man der Morgenübelkeit in manchen Fällen zuvor. Und ganz wichtig: Tief in sich hinein hören! Manchmal gibt es genau dieses eine Lebensmittel oder Gericht, auf das Schwangere mit Appetitlosigkeit dann doch einen Hunger verspüren. Dann gilt es: Zugreifen und genießen!

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