
Schwanger in die Achterbahn – ist das gefährlich?
Unsere Leserin fragt sich: "Die Übelkeit in den ersten Wochen habe ich gut überstanden. Jetzt bin ich in der 12. Woche und möchte mit meinen beiden Großen auf den Rummelplatz. Darf ich dort alles mitmachen? Oder könnte zum Beispiel eine Achterbahn-Fahrt die Schwangerschaft gefährden?"
Das sagt die Frauenärztin:
Brigitte Sanden, Gynäkologin aus München weiß: "So schnell gehen Babys im Bauch der Mutter zwar nicht verloren. Trotzdem wäre ich vorsichtig. Verzichten Sie auf Fahrten, bei denen Sie extremen Beschleunigungen, Kurvengeschwindigkeiten oder starkem Bremsen ausgesetzt wären oder mit heftigen Stößen rechnen müssten (wie etwa auf dem Autoscooter). Bei einigen Attraktionen auf Jahrmärkten und in Freizeitparks weisen die Betreiber sogar ausdrücklich darauf hin, dass diese Bahn für Schwangere nicht geeignet ist. Selbst wenn Ihnen eine Fahrt mit der Achterbahn früher nichts ausgemacht hat: Sie müssen damit rechnen, dass Ihr Körper jetzt in der Schwangerschaft empfindlicher reagiert, etwa mit Übelkeit oder heftigen Kreislauf-Problemen. Begnügen Sie sich also lieber mit dem Riesenrad und dem Kettenkarussell."
Achterbahn in der Frühschwangerschaft
Übrigens sollte auch schon in der Frühschwangerschaft, wenn der Bauch noch nicht deutlich zu sehen bzw. zu spüren ist auf Achterbahnfahrten verzichtet werden. Vor allem in den ersten Wochen ist die Schwangerschaft noch fragiler. Im schlimmsten Fall kann es zu einer Ablösung der Fruchthöhle kommen und somit auch zu einem ungewollten Abbruch. Also besser auf das Adrenalin verzichten – und nach der Schwangerschaft wieder in vollen Zügen genießen.