Sonnenbad in der Schwangerschaft

Schwanger im Sommer: Mit Babybauch in die Sonne?

Puh, ganz schön heiß. Zeit fürs Meer oder den See. Gerade Schwangere können sich hier toll erholen. Aber dürfen sich werdende Mamas überhaupt ausgiebig in die Sonne legen?

Dürfen sich Schwangere in die Sonne legen?

Schwangere vertragen Sonne, ja. Ein bisschen Vitamin-D ist sogar gesund für den Körper. Aber bitte übertreibt es nicht. Die Haut ist durch den veränderten Hormonhaushalt empfindlicher als sonst. Experten empfehlen in der Schwangerschaft moderate Sonnenbäder und viel Zeit im Schatten. Faustregel: Je dunkler die Haut urspünglich, desto länger die Eigenschutzzeit. Aber zieht von dieser Zeit ohne Sonnenbrand (und Kreislaufprobleme!) nochmal ein paar Minuten ab, wenn ihr Nachwuchs erwartet. Sehr helle Hauttypen können schon nach wenigen Minuten verbrennen. Während sehr dunkle Hauttypen locker eine halbe Stunde ungeschützt in der Sonne verbringen können.

 

Schwangere werden schneller braun – aber auch schneller rot

Tatsächlich werden schwangere Frauen in der Regel schneller braun, weil sich die Pigmentmenge in der Haut während der Schwangerschaft erhöht. Aber nicht immer gleichmäßig. Viele Schwangere neigen deshalb zu Pigmentflecken. Achtung: Schwangere werden auch schneller rot, wenn sie nicht ausreichend auf UV-Schutz achten. Der Babybauch braucht, wie die übrige Haut auch, ausreichend Schutz vor einem Sonnenbrand und Pigmentflecken. Cremt euch im Sommer am besten schon morgens mit Lichtschutzfaktor 50 ein, vor allem im Gesicht und an den exponierten Körperstellen.

Sind die UV-Strahlen fürs Baby gefährlich?

Keine Sorge: Für das Baby im Bauch sind die UV-Strahlen ungefährlich. Das Ungeborene wird durch das Hautgewebe der Mutter abgeschirmt und somit ausreichend vor Sonnenlicht geschützt. 

Anders sieht es bei zunehmender Hitze aus. Die vertragen Babys, vor allem gegen Ende Schwangerschaft, nicht mehr so gut. Da kann es an der Bauchdecke schnell mal zu heiß werden. Also auch aus diesem Grund gilt für die Sommerzeit: Weniger pralle Sonne ist mehr. Lieber ein schönes Nickerchen im Schatten halten als auf Krampf einen braungebrannten Babybauch herbeibrutzeln.

Lies mehr zu dem Thema "Schwanger im Sommer: Was bei Hitze hilft"

Sonnencremes für Schwangere

Grundsätzlich könnt ihr jede Sonnencreme nutzen, die ihr im nicht schwangeren Zustand auch gut vertragt. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, setzt jetzt auf hypoallergene Sonnencreme mit mineralischen Filtern oder auch auf Sonnencreme für Kinder (z.B. die Sundance Kids Sensitiv Sonnencreme von dm oder das Allergische Haut Sonnenschutz Gel von Lavera*)

Tipp: Bei der Dosis solltet ihr nicht kleckern, sondern klotzen. Und nicht vergessen: Nachremen! Vor allem nach dem Schwitzen und Schwimmen. Und ja, auch im Schatten. 

Sonnenstich-Alarm

Am besten schützen sich werdende Mamas auch vor einem Sonnenstich. Etwa indem sie sich im Schatten aufhalten, vor allem zur Mittagszeit, und einen Sonnenhut* tragen, der gleichzeitig vor Pigmentflecken schützt. Auch eine Sonnenbrille ist ratsam. Denn wer konstant die Augen zusammenkneift, weil die Sonne blendet, ist anfälliger für Kopfschmerzen (und Falten!). Und klar, immer einen kühlen Drink zur Hand haben. Denn jetzt gilt, mehr denn je: Viel trinken! Sonst droht schnell eine gefährliche Dehydrierung.

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